Die Rache der Liebe

Selig, Brennas und Garricks ältester Sohn, ist der Traum jeder Frau, so schön und stark wie er ist. Bisher hat ihm noch keine widerstehen können, und so wird er auch von einer Frau gerettet, als er dem Tode nah am Wegesrand liegt, nachdem er in einem geheimen Auftrag für König Alfred unterwegs überfallen worden war. Kaum erholt setzt er seine Reise fort, aber seine Mission steht unter keinem guten Stern! Durch eine Verkettung ungünstiger Umstände landet er scließlich im Kerker der stolzen Lady Erika, die durch Unachtsamkeit seine Auspeitschung nicht verhindert. Das rächt sich, als Seligs kriegerische Schwester auftaucht und ihren Brudeer in einem so erbärmlichen Zustand vorfindet, dass sie seiner vom Fieberwahn genährten Überzeugung, die Lady habe seine Auspeitschung befohlen und sei für seinen Zustand verantwortlich, augenblicklich Glauebn schenkt und Erika entführt. Sobald Selig sich wieder erholt hat, beginnt er Rachepläne zu schmieden, aber irgendwie kann er sich nie überwinden, sie in die Tat umzusetzen. Und auch Erika, die von Schuldgefühlen geplagt wird, weil sie ihn nicht gesund gepflegt sondern hat weiter verletzen lassen, kann den gutaussehenden aber wütenden Wikinger nicht hassen - eher ganz im Gegenteil. Da man auch im 9. Jahrhundert nicht einfach eine Adelige mit einflussreichen Verwandten ungestraft entführen und in Ketten legen lassen darf, willigt Selig ein, seine Gefangene zu heiraten, denn dann ist sie ihm ja vollkommen ausgeliefert. Aber auch das erweist sich als Fehlplanung, denn Erika fasziniert den tapferen Wikinger über alle Maßen, was im übrigen auf Gegenseitigkeit beruht ...

Die Liebesgeschichte zwischen Swelig und Erika wirkt aus irgendeinem Grund fad und unbefriedigend, obwohl sich nicht genau sagen lässt, warum. Durch die Weitererzählung der Geschichte von Royce und Kristen aus "Herzen in Flammen" gewinnt der Roman wieder etwas, insgesamt ein guter Liebesroman.