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Als im Jahr 1849 jener Band der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, der sich mit der Stadt Elberfeld und ihrer Umgebung befasste, veröffentlicht wurde, war das Interesse an den Bauten des frühen 19. Jahrhunderts noch gering, auch diejenigen des späten 18. Jahrhunderts hatten wenig Beachtung gefunden. Einige Jahre später erwachte, namentlich unter dem Einfluss der Bestrebungen des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz, das Interesse für die bergische Bauweise. Im Jahre 1907 erschien im zweiten Heft der Folge der "Mitteilungen" des Vereins eine grundlegende Abhandlung über das bergische Bürgerhaus, dessen ausgeprägte Eigenart in Land und Stadt weitgehend den Charakter des Bauens bestimmte, selbst wenn das beginnende Industriezeitalter und die Zugehörigkeit des Landes zu einem großen, viele Kulturen umspannenden Staat -Preußen- neuartige Aufgaben gestellt hatten. Das dreihundertjährige Jubelfest der Stadt Elberfeld im Jahr 1910 wurde zum Anlass der Veröffentlichung eines Sonderheftes des Vereins, in welchem die Bürgerbauten der Stadt, die der Prospterität des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts ihr Aufkommen neben den alten Fachwerkhäusern verdankten, erstmalig zusammenfassend gewürdigt wurden.
Die überwiegende Holzbauweise (Fachwerk) war der Stadt im Lauf der Jahrhunderte mehrmals zum Verhängnis geworden. In den Jahren 1537, 1678 und 1687 hatten Feuersbrünste im engen Wuppertal furchtbare Verheerungen angerichtet. Alle diese Schrecknisse hat der zweite Weltkrieg übertroffen. Einige Zeugen jener Blüte des 19. Jahrhunderts blieben indessen trotz gewaltiger Schäden erhalten.
Es war daher ein lobenswertes Unternehmen, dass die Technische Hochschule in Aachen sich entschloss, Elberfeld in den Rahmen ihrer baugeschichtlichen Untersuchungen zum 19. Jahrhundert einzubeziehen und die Forschungen des Herrn Oberregierungsbaurats Ernst Zinn und ihre Veröffentlichung zu ermöglichen. Seine Ergebnisse gewähren einen interessanten Einblick in die Planungsvorgänge und das Ringen um ihre Verwirklichung gegen manche Hindernisse, alles in allem einen wertvollen Beitrag zur rheinischen Kunstgeschichte in den Anfängen der preußischen Ära.
Der Rheinische Verein ist erfreut darüber, auch bei diesem Werk über die Baukunst im bergischen Raum als Herausgeber auftreten zu können. Sicherlich sind nämlich von der großen Stadt Elberfeld bauliche Anregungen in das Umland gegangen. Mit dieser Veröffentlichung hat sich der Verein wiederum eines Raumes angenommen, dessen Baudenkmäler trotz vieler Ansätze in den letzten Jahren nicht eingehend gewürdigt wurden.
Wir danken allen, welche die Herausgabe dieses Werkes ermöglichten, inbesondere dem Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Wuppertal und dem Herrn Fabrikanten Dr. J.W. Zanders in Bergisch-Gladbach recht herzlich.
Köln, im September 1968
Prof. Dr. Graf Wolff Metternich
Vorsitzender des Rheinischen Vereins
für Denkmalpflege und Heimatschutz
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Subjects
Architecture, Modern Architecture, History, ArchitectsPlaces
Elberfeld (Wuppertal), Germany, Germany (West)Times
19th centuryShowing 2 featured editions. View all 2 editions?
Edition | Availability |
---|---|
1
Baukunst in Elberfeld im 19. Jahrhundert Die Baukunst in Elberfeld während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Die Bauten der Gemeinde und des Staates
1968, Schwann
in German
- Dissertation
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2
Baukunst in Elberfeld Die Baukunst in Elberfeld während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Die Bauten der Gemeinde und des Staates
1968, Schwann
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in German
- Dissertation
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Book Details
First Sentence
"Gemeinde und Staat errichteten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts größere Bauten, um hierdurch den Anforderungen der wachsenden Stadt und den allgemeinen preußischen Reformen entsprechen zu können."
Table of Contents
Edition Notes
Die Dissertation ist im Handel nicht mehr zu erhalten.
Ausleihe in Bibliotheken oder beim Verfasser: Dr. Ernst Zinn
Eschenweg 8
D 41470 Neuss
e.zinn@online.de
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Work Description
Als im Jahr 1849 jener Band der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, der sich mit der Stadt Elberfeld und ihrer Umgebung befasste, veröffentlicht wurde, war das Interesse an den Bauten des frühen 19. Jahrhunderts noch gering, auch diejenigen des späten 18. Jahrhunderts hatten wenig Beachtung gefunden. Einige Jahre später erwachte, namentlich unter dem Einfluss der Bestrebungen des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz, das Interesse für die bergische Bauweise. Im Jahre 1907 erschien im zweiten Heft der Folge der "Mitteilungen" des Vereins eine grundlegende Abhandlung über das bergische Bürgerhaus, dessen ausgeprägte Eigenart in Land und Stadt weitgehend den Charakter des Bauens bestimmte, selbst wenn das beginnende Industriezeitalter und die Zugehörigkeit des Landes zu einem großen, viele Kulturen umspannenden Staat -Preußen- neuartige Aufgaben gestellt hatten. Das dreihundertjährige Jubelfest der Stadt Elberfeld im Jahr 1910 wurde zum Anlass der Veröffentlichung eines Sonderheftes des Vereins, in welchem die Bürgerbauten der Stadt, die der Prospterität des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts ihr Aufkommen neben den alten Fachwerkhäusern verdankten, erstmalig zusammenfassend gewürdigt wurden.
Die überwiegende Holzbauweise (Fachwerk) war der Stadt im Lauf der Jahrhunderte mehrmals zum Verhängnis geworden. In den Jahren 1537, 1678 und 1687 hatten Feuersbrünste im engen Wuppertal furchtbare Verheerungen angerichtet. Alle diese Schrecknisse hat der zweite Weltkrieg übertroffen. Einige Zeugen jener Blüte des 19. Jahrhunderts blieben indessen trotz gewaltiger Schäden erhalten.
Es war daher ein lobenswertes Unternehmen, dass die Technische Hochschule in Aachen sich entschloss, Elberfeld in den Rahmen ihrer baugeschichtlichen Untersuchungen zum 19. Jahrhundert einzubeziehen und die Forschungen des Herrn Oberregierungsbaurats Ernst Zinn und ihre Veröffentlichung zu ermöglichen. Seine Ergebnisse gewähren einen interessanten Einblick in die Planungsvorgänge und das Ringen um ihre Verwirklichung gegen manche Hindernisse, alles in allem einen wertvollen Beitrag zur rheinischen Kunstgeschichte in den Anfängen der preußischen Ära.
Der Rheinische Verein ist erfreut darüber, auch bei diesem Werk über die Baukunst im bergischen Raum als Herausgeber auftreten zu können. Sicherlich sind nämlich von der großen Stadt Elberfeld bauliche Anregungen in das Umland gegangen. Mit dieser Veröffentlichung hat sich der Verein wiederum eines Raumes angenommen, dessen Baudenkmäler trotz vieler Ansätze in den letzten Jahren nicht eingehend gewürdigt wurden.
Wir danken allen, welche die Herausgabe dieses Werkes ermöglichten, inbesondere dem Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Wuppertal und dem Herrn Fabrikanten Dr. J.W. Zanders in Bergisch-Gladbach recht herzlich.
Köln, im September 1968
Prof. Dr. Graf Wolff Metternich
Vorsitzender des Rheinischen Vereins
für Denkmalpflege und Heimatschutz
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- Created January 31, 2010
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January 31, 2010 | Created by 92.72.129.244 | Edited without comment. |