„Antifaschisten, das waren wir…“

Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Eine Doppelbiografie

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August 22, 2022 | History

„Antifaschisten, das waren wir…“

Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Eine Doppelbiografie

Ohne Rosi Wolfstein und Paul Frölich wäre unser Bild von Rosa Luxemburg heute ein völlig anderes. Gemeinsam arbeitete das Paar in den 1920er Jahren am Nachlass der ermordeten Politikerin, wodurch die erste Werkausgabe entstehen konnte. Später, als Frölich und Wolfstein vor den Nationalsozialisten ins französische Exil geflüchtet waren, entstand 1939 durch beide eine der frühesten und zugleich authentischsten Biografien Luxemburgs (Rosa Luxemburg. Gedanke und Tat) unter Frölichs Namen, die aus diesem reichen Wissensschatz gespeist wurde.

Doch wer waren Rosi Wolfstein und Paul Frölich, die heute nahezu vergessen scheinen? Ihre eigene Politikkarriere startete jeweils in der SPD vor dem Ersten Weltkrieg, führte sie durch das Lager der Kriegsgegnerschaft zum Gründungsparteitag der KPD (Kommunistische Partei). Während Frölich in den Reichstag gewählt wurde, saß Wolfstein im Preußischen Landtag. Aus antistalinistischer Überzeugung verließen sie die KPD und wurden letztlich Mitbegründer der SAP (Sozialistische Arbeiterpartei), an deren Spitze sie standen, bevor sie fliehen mussten. Doch sie kehrten nach Deutschland zurück…

Riccardo Altieri veranschaulicht in sehr lesenswerter Weise das Resultat seiner mehrjährigen Forschung zu einer Doppelbiografie unter netzwerkhistorischen Gesichtspunkten. Nur durch die Hinzuziehung von internationalen Quellen aus dem Netzwerk Wolfsteins und Frölichs konnte die Studie überhaupt entstehen, hatten die Protagonisten doch aufgrund der Verfolgung in der NS-Zeit keinen geschlossenen Nachlass hinterlassen.

(Quelle: Büchner-Verlag)

Publish Date
Publisher
Büchner-Verlag
Language
German
Pages
566

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Book Details


Table of Contents

Vorwort
Page 9
1. Einleitung
Page 13
1.1. Hinführung
Page 15
1.2. Quellenlage
Page 15
1.3. Forschungsfrage und Zielsetzung
Page 19
1.4. Theorie und Methode
Page 21
1.5. »Netzwerk Wolfstein/Frölich« – einige Vorbemerkungen
Page 22
2. Die Doppelbiografie
Page 25
2.1. Familiäre Vorgeschichte (1852–1900)
Page 25
2.1.1. Die Wolfsteins
Page 25
2.1.2. Die Frölichs
Page 29
2.2. Erste Sozialisation und Parteieintritt (1900–1910)
Page 39
2.2.1. Paul Frölich in Leipzig, Dresden, Neustadt bei Posen und Wurzen
Page 39
2.2.2. Rosi Wolfstein in Witten, Hagen und im Ruhrgebiet
Page 46
2.3. Politik im Spiegel globaler Ereignisse (1910–1914)
Page 53
2.3.1. Paul Frölich in Leipzig, Altenburg, Hamburg und Altona
Page 53
2.3.2. Rosi Wolfstein in Antwerpen, Berlin und Duisburg
Page 62
2.4. Weltkrieg und Radikalisierung (1914–1918/19)
Page 76
2.4.1. »Bremer Bürgerzeitung«
Page 76
2.4.2. Kriegsbeginn (1914)
Page 79
2.4.3. Duisburger Konsumverein
Page 81
2.4.4. An der Front
Page 82
2.4.5. Zurück in Bremen
Page 87
2.4.6. Die Jenaer Osterkonferenz (1916)
Page 90
2.4.7. Die Konferenz von Kiental (1916)
Page 93
2.4.8. Die »Arbeiterpolitik«
Page 96
2.4.9. Zurück an der Front
Page 97
2.4.10. Im Visier der Justiz
Page 100
2.4.11. Gründung der USPD
Page 103
2.4.12. Im Gefängnis
Page 105
2.4.13. Paul Frölichs Rolle bei Kriegsende (1917–1918)
Page 119
2.4.14. Die Novemberrevolution
Page 122
2.5. KPD und Parlamente (1919–1924)
Page 135
2.5.1. Die Blutweihnacht
Page 135
2.5.2. Der Gründungsparteitag der KPD
Page 137
2.5.3. Die Berliner Januarkämpfe
Page 143
2.5.4. Die Ermordung Liebknechts und Luxemburgs
Page 148
2.5.5. Die KPD auf dem Weg in die Illegalität«
Page 153
2.5.6. Das Ende der Revolution?
Page 174
2.5.7. Parlamentarische Arbeit
Page 188
2.5.8. Die Märzaktion (1921)
Page 206
2.5.9. Einheitsfrontpolitik (1922)
Page 229
2.5.10. Der Schlageter-Kurs der KPD (1923)
Page 233
2.6. Politische Publizistik (1924–1928)
Page 243
2.6.1. Bolschewisierung der KPD
Page 249
2.6.2. Der Parteiausschluss (1928/1929)
Page 259
2.7. Der Gang in die KPO (1928–1931)
Page 268
2.7.1. Berliner Blutmai (1929)
Page 269
2.7.2. Der Young-Plan (1930)
Page 272
2.8. Vom oppositionellen Kommunismus zum Linkssozialismus
Page 279
2.8.1. Die SAP-Gründung (1931)
Page 279
2.8.2. In der SAP (1932–1933)
Page 284
2.9. Das Jahr 1933
Page 299
2.10. Exil
Page 314
2.10.1. Von Belgien und der Tschechoslowakei nach Frankreich
Page 314
2.10.2. Die Moskauer Prozesse (1936–1938)
Page 336
2.10.3. Der Lutetia-Kreis (1935–1937)
Page 340
2.10.4. Die Arbeit an der Luxemburg-Biografie (1937–1939)
Page 353
2.11. Nicht mehr willkommen – Gefangen in der Emigration (1939–1941)
Page 360
2.11.1. Rieucros und Bompard – Le Vernet und Bassens
Page 362
2.11.2. Montauban und Marseille
Page 371
2.12. US-amerikanisches Exil (1941–1950)
Page 378
2.13. Als Marxisten in der SPD (1951–1953/1987)
Page 406
2.14. Allein in Frankfurt – die Witwe Frölich (1953–1987)
Page 424
3. Abschließende Bemerkungen und Rezeptionsgeschichte
Page 475
4. Nachweisverzeichnis
Page 495
4.1. Ungedruckte Quellenbestände, nach Archiven sortiert
Page 495
4.2. Ungedruckte Quellen aus Privatbesitz, erhalten von
Page 499
4.3. Zeitgenössische Darstellungen
Page 499
4.4. Gedruckte Quellen
Page 501
4.5. Adressbücher
Page 506
4.6. Zeitschriftenjahrgänge und Periodika
Page 506
4.7. Sekundärliteratur
Page 508
4.8. Interviews/Telefoninterviews
Page 539
4.9. Sonstige Literatur
Page 539
4.10. Film
Page 539
4.11. Internetressourcen
Page 539
5. Anhang
Page 543
5.1. Danksagung
Page 543
5.2. Abkürzungsverzeichnis
Page 546
5.3. Editorische Angaben
Page 550
5.4. Decknamenverzeichnis
Page 551
5.5. Abbildungsverzeichnis
Page 552
5.6. Personenregister
Page 554
5.7. Ortsregister
Page 564

Edition Notes

Dissertation, Universität Potsdam, 2021

Published in
Marburg, Germany
Series
Alternative Biografien, 1
Other Titles
»Antifaschisten, das waren wir…«

Classifications

Dewey Decimal Class
943.0870922 [DDC23ger]

The Physical Object

Format
Hardcover
Pagination
566p.
Number of pages
566
Dimensions
22 x 15 x centimeters

ID Numbers

Open Library
OL39471186M
ISBN 10
3963172827
ISBN 13
9783963172823
OCLC/WorldCat
1311261689
Deutsche National Bibliothek
1247125998
Google
6RjZzgEACAAJ

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