Record ID | harvard_bibliographic_metadata/ab.bib.14.20150123.full.mrc:143205164:3094 |
Source | harvard_bibliographic_metadata |
Download Link | /show-records/harvard_bibliographic_metadata/ab.bib.14.20150123.full.mrc:143205164:3094?format=raw |
LEADER: 03094nam a22003374i 4500
001 014104101-3
005 20140806110530.0
008 140716s2014 gw a b 000 0 ger d
020 $a9783825362393
020 $a3825362396
035 0 $aocn883797588
040 $aCUY$beng$erda$cCUY
050 4 $aNX450.6.M3$bM36 2014
245 00 $aManierismus :$binterdisziplinäre Studien zu einem ästhetischen Stiltyp zwischen formalem Experiment und historischer Signifikanz /$cherausgegeben von Bernhard Huss, Christian Wehr.
264 1 $aHeidelberg :$bUniversitätsverlag Winter,$c[2014]
300 $a429 pages :$billustrations (some color) ;$c24 cm.
336 $atext$btxt$2rdacontent
336 $astill image$bsti$2rdacontent
337 $aunmediated$bn$2rdamedia
338 $avolume$bnc$2rdacarrier
490 1 $aGermanisch-Romanische Monatsschrift. GRM-Beiheft ;$v56
500 $aContributions to a conference held in Eichstätt in 2012.
520 $aJenseits der anhaltenden Kontroversen, die um den künstlerischen Manierismus geführt wurden, konvergieren die meisten Positionen immer wieder in einem entscheidenden Punkt: Das genuine Merkmal manieristischer Diskurse ist demnach die programmatische Missachtung tradierter ästhetischer Normen und Konventionen, oft auch der provokative Verstoß gegen sie. Dies gilt für die bildenden Künste ebenso wie für die Architektur, Literatur und Musik. Charakteristisch ist dabei, dass sich diese subversiven Gesten kaum inhaltlich-thematisch, sondern nahezu ausschließlich formal manifestieren. Wie die Etymologie bezeugt, hat man den Manierismus seit jeher über das demonstrative, oftmals explizite Ausstellen der Verfahren definiert, denen das Werk seine eigene Konstitution und Formgebung verdankt. Diese Dominanz des Formalen war wiederholt Anlass pejorativer Wertungen. Insbesondere die ausgeprägte Tendenz des Manierismus zur formalen Selbstreflexivität generierte den akademischen Topos inhaltlicher Bedeutungslosigkeit. Zu denken ist an kanonische Einschätzungen, die ihn zur sekundären, wenn nicht gar degenerativen bis pathologischen Kunstform herabstufen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes möchten diese eindimensionalen Festlegungen aufbrechen und auf weiterführende historische und funktionsgeschichtliche Zusammenhänge öffnen. Sie stellen die grundsätzliche Frage, inwieweit die manieristische Subversion der Norm auch auf geschichtliche Kontexte jenseits der formalästhetischen Konventionen zielt. Weit über das Ästhetische hinaus wandelt sich der Manierismus in vielen Fällen zur Repräsentationsinstanz sozialer, politischer, psychologischer oder musikalischer Grenzbereiche, die sich den offiziellen Diskursen tendenziell entziehen.
650 0 $aMannerism (Art)$vCongresses.
650 0 $aMannerism (Literature)$vCongresses.
700 1 $aHuss, Bernhard,$eeditor.
700 1 $aWehr, Christian,$eeditor.
710 2 $aKatholische Universität Eichstätt-Ingolstadt,$ehost institution.
830 0 $aGermanisch-romanische Monatsschrift.$pGRM-Beiheft ;$v56.
988 $a20140627
906 $0OCLC