Die Suche nach einer lebenswerten Alternative zur gefühlsarmen Hektik unserer konsumorientierten Industriegesellschaft hat im Haus der Mutter Merle eine bunte Gemeinschaft zusammengeführt: Ältere und Jüngere, Frauen und Männer, die nicht mehr nur noch an ihre Berufskarriere denken wollen. Doch ist es gar nicht so einfach, eine neue Welt zu bauen.

Erst recht nicht, wenn man sein kleines Paradies ausgerechnet in einer aufgelassenen Fuchsfarm einrichten muß. Es fehlt an allen Ecken und Enden, vor allem auch an Geld. Kein Wunder also, daß sich die Mitglieder dieser ungewöhnlichen Familie manchmal nicht grün sind. Zum Glück aber gibt es die 65jährige Merle. Sie ist nicht nur der gute Geist des Hauses, ihr warmherziger Charme verwandelt am Ende sogar einen der unangenehmsten Zeitgenossen in einen großzügigen Gönner, der die Zukunft der »unordentlichen Familie« schließlich sichert.

Mit hintersinnigem Witz und viel Humor erzählt Lise Gast, wie alt une ung gemeinsam den Zwängen unserer modernen Zeit ein Schnippchen schlagen.