Die Modifikation des Wertgesetzes in der Zirkulationssphäre, dargestellt anhand der ökonomischen Literatur des 19. Jahrhunderts

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September 27, 2023 | History

Die Modifikation des Wertgesetzes in der Zirkulationssphäre, dargestellt anhand der ökonomischen Literatur des 19. Jahrhunderts

Publish Date
Publisher
diplom.de
Language
German
Pages
130

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Previews available in: German

Book Details


Table of Contents

INHALTSVERZEICHNIS
1. Vorwort S. 1
2. Die Einfache Warenzirkulation S. 9
2.1. Die Marxsche Arbeitswertlehre und ihr Begründungszusammenhang S. 9
2.2. Von der einfachen Wertform zur Geldform S. 12
2.2.1. Einfache, einzelne oder zufällige Wertform S. 14
2.2.2. Totale oder entfaltete Wertform S. 17
2.2.3. Allgemeine Wertform S. 18
2.2.4. Geldform S. 18
2.3. Herausbildung des Goldes als Geld S. 19
2.4. Die Verdoppelung der Ware in Ware und Geld S. 21
2.5. Die drei Formbestimmtheiten des Geldes S. 24
2.5.1. Maß der Werte und Maßstab der Preise S. 24
2.5.2. Zirkulationsmittel S. 26
2.5.3. Geld als Geld S. 28
3. Die Kreisläufe der verschiedenen Kapitalformen S. 31
3.1. Einfache Warenzirkulation und Kapitalverhältnis S. 31
3.2. Der Kreislauf des industriellen Kapitals S. 33
3.3. Goldproduktion für die Zirkulationssphäre S. 37
3.4. Bildung von Schätzen und Reservefonds als Vorstufen zur Akkumulation S. 38
3.5. Das Warenhandlungskapital S. 41
3.6. Das Geldhandlungskapital S. 42
4. Zum Verhältnis von Zirkulationsmittel und fungierendem Kapital S. 44
4.1. Geld als Zahlungsmittel S. 44
4.2. Unterscheidungsmerkmale des gewährten Kredits S. 45
4.3. Das zinstragende Kapital S. 46
4.4. Verdoppelung des Kapitals in der Zirkulationssphäre durch Kreditgeld S. 49
4.5. Exkurs: Zur Methode der Kapitalisierung von Eigentumstiteln S. 53
4.6. Die verschiedenen Umlaufsmittel in der Zirkulationssphäre S. 55
4.7. Die nationale Währungsverfassung als Voraussetzung einer entwickelten Kreditwirtschaft S. 57
4.8. Die Geschäftstätigkeit der Banken S. 59
5. Zur Frage der Golddeckung von Banknoten dargestellt an der Auseinandersetzung um den
Peelschen Bankakt S. 63
5.1. Abriß der englischen Wirtschaftsgeschichte von 1793 bis zum Peelschen Bankakt 1844 S. 63
5.2. Darstellung der Currency-Schule und des Bankakts von 1844 S. 67
5.3. Kritik der Banking-Schule am Bank-Akt von 1844 S. 73
5.4. Zusammenfassung der Marxschen Kritik an der Currency-Schule und der Banking-Schule S. 79
5.5. Exkurs: "Goldmengen-Preis-Mechanismus" S. 84
6. Die Auseinandersetzung der klassischen politischen Ökonomie mit den Grundlagen der
Quantitätstheorie des Geldes S. 87
6.1. Geldtheoretische Ansätze im Merkantilismus, insbesondere die quantitätstheoretischen
Vorstellungen von David Hume S. 89
6.2. Ansätze zur Erklärung des Geldwertes bei James Steuart und Adam Smith S. 93
6.3. Ricardos Fortführung des Humeschen Ansatzes S. 96
6.4. Kritische Würdigung des Quantitätstheoretischen Ansatzes durch Marx S. 100
6.5. Zur Unterscheidung von Staatspapiergeld und Banknoten S. 103
7. Die Fishersche Verkehrsgleichung als exakte mathematische Formulierung der Quantitäts-
theorie S. 107
7.1. Die Verkehrsgleichung von Irving Fisher S. 107
7.2. Die Metallbasis der Verkehrsgleichung S. 110
7.3. Der Metallfuß auf dem Holzweg durch die Verkehrsgleichung S. 113
7.4. Exkurs: "Der gesellschaftlich notwendige Geldvorrat" S. 115
8. Anhang: Die Verselbständigung des Geldes als Zirkulationsmittel gegenüber seinen
beiden anderen Formbestimmtheiten S. 117
8.1. Die veränderten Bedingungen der nationalen Währungsverfassung S. 118
8.2. Die Geldpolitik der Zentralbank S. 122
Literaturanhang S. 127

The Physical Object

Format
E-book
Number of pages
130

ID Numbers

Open Library
OL24981226M
Internet Archive
978-3-8428-1878-1

Work Description

Im 21. Jahrhundert stellt sich wie selbstverständlich die Frage, welche Erklärungsansätze zur Geldpolitik können von der marxistischen Theorie verwendet werden?
Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich im Vergleich zum 19. Jahrhundert rasant verändert. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den theoretischen Ansätzen wie sie vor allem in den drei Bänden des KAPITALs in Bezug auf die Zirkulationssphäre entwickelt wurden.
Insbesondere im III. Band des KAPITALs beschäftigten sich KARL MARX und FRIEDRICH ENGELS mit den Widersprüchen der Zirkulationssphäre.
In dem am weitesten fortgeschrittenen Land studierten sie die Regulierungsmaßnahmen in England, wo 1844 der Peelsche Bankakt erlassen wurde. Der theoretische Hintergrund wurde von der sogenannten Currency-Schule eingebracht. Lord OVERSTONE als Mitbegründer der Currency-Schule bietet dem Publikum die Einlösbarkeit von Papiergeld/Banknoten an, "daß seine Übereinstimmung im Umfang und Wert und folglich auch seine Einlösbarkeit in Metallgeld jederzeit gesichert ist." Es ging also der Currency-Schule darum, ein Auseinanderdriften der Menge des Papiergeldes/der Banknoten zum vorhandenen Metallgeld zu unterbinden.
Die Banking-Theorie geht von der Einschätzung aus, daß sich die Notenemission bei Konvertierbarkeit nach den Bedürfnissen des Geschäftslebens reguliert und deswegen keine besonderen Gesetze notwendig sind.
Die Befangenheit von der Ricardoschen Theorie, wie sie auch von MARX/ENGELS konstatiert wird, läßt eben die Banking-Schule nur als ein Extrem im Rahmen eines Lehrgebäudes erscheinen, worin das andere Extrem die Currency-Schule ist.
MARX/ENGELS kommen schließlich zu dem Ergebnis, "daß jener direkte Zusammenhang zwischen Preisen und Quantität der Umlaufmittel, bei gleichbleibendem Wert der edeln Metalle, stets Wirkung, nie Ursache der Preisschwankungen (ist) …"
Geld wirkt einerseits als Schmiermittel in der Zirkulationssphäre, um den Austausch der produzierten Waren in einer komplexen arbeitsteiligen Produktionsweise zu vermitteln. Als reines Zirkulationsmittel hebt es sich immer mehr von seiner ursprünglichen Form als Gebrauchswert ab, anfänglich als allgemeines Tauschmittel in Form von Gold und Silber, als Kurantmünze über Banknoten und Staatspapiergeld bis hin zum Computergeld. Je komplexer die Zirkulationsverhältnisse werden, desto weiter entfernt sich das Geld von seiner ursprünglichen Formbestimmtheit, als es noch als Ware sowohl Gebrauchswert und Tauschwert darstellte.
In der bürgerlichen Gesellschaft wird nicht mehr hinterfragt, welche Beziehung der Mensch zu seinen Produkten hat, sondern seine entäußerten Produkte treten ihm als objektive Verhältnisse gegenüber. Die Produktion und die Zirkulation bekommen den Charakter eines Naturgesetzes und das ist der Ausgangspunkt, wo MARX/ENGELS von der 'zweiten Natur' sprechen.
Dies beinhaltet auch die Möglichkeit der Zirkulation von Eigentumstiteln, wie früher der Wechsel, wodurch die Menge der Zirkulationsmittel überproportional zunehmen kann. Dazu kommen noch Staatsanleihen, moderne Kartenzahlysteme oder Derivate, so daß die Menge an Zirkulationsmitteln im Verhältnis zum produzierten Warenvolumen empfindlich auseinanderdriftet.
Damit sind wir in der Neuzeit angekommen, wo Finanzblasen irgendwann platzen und ein Anpassungsprozeß von Produktion und Zirkulation sich gewaltsam seinen Weg bahnt, indem er wie ein reinigendes Gewitter Disproportionen beseitigt.
Selbstverständlich versucht wenigstens die interventionistische Politik, diese Krisensituationen zu meistern und durch vorbeugende Maßnahmen zu entschärfen, aber es gelingt ihr nur unvollkommen, denn der Kern des Problems befindet sich bereits in der Verdoppelung der Ware in Ware und Geld angelegt.

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August 10, 2020 Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten person
February 18, 2016 Edited by Rudolfo Valentino Added new cover
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