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”Jean-Jacques Rousseau in Ermenonville, La Fontaine inmitten eines Waldes, Boileau an einer Promenade. Jeder bei sich zu Hause: ‚Warum soll sich der friedliche Landmann nicht Hoffnung machen dürfen, inmitten der Felder zu ruhen, die er selbst bebaut hat? Ah! Lasst ihn die Stelle bezeichnen, an der er eines Tages beigesetzt sein möchte, gleich ob er den Fuß der alten Eiche wählt (...) oder in der Nähe seiner Gattin ruhen will (...), seines Vaters (...), seines Sohnes.‘“ (Ariès 1980, S. 649f., mit einem Zitat aus dem Gesetzgebungsvorschlag des Jahres 1801 von J. Girard, Paris)
Warum dürfen alte blaublütige und neue Aristokraten des Showgeschäftes in Deutschland das tun, was ein Fünftel der Bevölkerung wünscht, allgemein vermeintlich aber verboten ist? Sie bestatten ihre Angehörigen auf eigenem Grund und Boden. 80 Jahre nach Gesetzen zur Bekämpfung der Adelsprivilegien bestehen diese Ungerechtigkeiten weiter fort. Der Zustand bietet im Zuge der EU-Recht-Angleichung aber auch die Möglichkeit zu einem großen Schritt in Richtung mehr Freiheit. Nicht nur Rio Reiser und Rudi Carrell auf der einen und Prinzessin Diana, die Freiherren von Maltzahn und Kettler, das Geschlecht Hohenlohe-Langenburg sowie der Graf zu Innhausen und Kuyphausen auf der anderen, nein, jedermann sollte das Recht haben, bei Wahrung gewisser Grundregeln seine Angehörigen im eigenen Garten oder in einer gemeinsamen privaten Anlage in der Nähe oder in der Ferne zu bestatten.
Es wird untersucht, ob es private Friedhöfe in diesem Lande und in anderen Ländern gibt, geben soll und darf oder gegeben hat. Ziel des Buches ist es unter anderem besonders dem Naturschutz, aber auch kulturellen Minderheiten, zu neuen größeren, andersartigen weil dauerhaften Liegeflächen für Tote zu verhelfen und so der Expansion der Industriegesellschaft einen Riegel vorzuschieben.
Als alternativer Bestatter seit 1995, Gründer des politik-ökologischen Betriebs "Bios Bestattungen" und hauptberuflicher Gymnasiallehrer an einem Hannoveraner Gymnasium hat der Autor den Wandel der Bestattungskultur in den letzten 15 Jahren selbst mit betrieben und verfolgt sowie die Veränderungen der Einstellungen gerade Jugendlicher zu Tod und Bestattung im Blick.
Die Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover als Dissertation zugelassen (2009).
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Edition | Availability |
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Das Grab im eigenen Garten: Private Friedhöfe in Deutschland?
2009, Fachhochschulverlag
Paperback
in German
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aaaa
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Feedback?April 29, 2012 | Edited by 217.93.190.241 | content (German) |
April 29, 2012 | Edited by 217.93.190.241 | Edited without comment. |
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