Check nearby libraries
Buy this book
Last edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten
November 22, 2023 | History
This edition doesn't have a description yet. Can you add one?
Check nearby libraries
Buy this book
Edition | Availability |
---|---|
1
Die Unfähigkeit zur Politik: Politikbegriff und Wissenschaftsverständnis von Humboldt bis Habermas
1975, Westdeutscher Verlag
Paperback
in German
3531113186 9783531113180
|
aaaa
|
Book Details
Table of Contents
1. Vorbemerkung und Einleitung
1.1. Vorbemerkung
1.2. Einleitung
2. Die Entstehung der „klassischen Universitätsidee“
2.1. Der aufgeklärte Absolutismus und die Universität der Aufklärungszeit
2.2. Die „klassische Universitätsidee“ als Reaktion auf die Aufklärung
2.2.1. Schelling: Die „höhere, wahrhaft alles begreifende Einheit“
2.2.2. Steffens: Wissenschaft nur für „Geister … die, ursprünglich frei, nur selbsteigene Übereinstimmung suchen“
2.2.3. Fichte: „damit … ein Geschlecht entstehe, das nichts weiter ist, denn Bürger
2.2.4. Schleiermacher: „Das Bewußtsein von der notwendigen Einheit alles Wissens“
2.3. Wilhelm von Humboldt und die Gründung der Berliner Universität
2.4. Die Humboldtsche „Universitätsreform“ als institutionelle Verewigung des Konflikts zwischen endogenen und exogenen Ansprüchen an die Hochschulen
3. Vorläufige Thesen zum historischen Stellenwert der „klassischen Universitätsidee“
3.1. „Stabilisierung des Daseins … vom Bereich des Geistes her“
3.2. Die Polarisierung von persönlicher Autonomie und politischer Souveränität
3.3. Die deutsche Sondersituation
3.4. Die „klassische Universitätsidee“ als Reaktion auf den politischen und sozialen Strukturwandel
4. Exkurs: Kants Versuch einer dualistischen Verbindung von Politik und Moral
5. Wilhelm von Humboldt
5.1. Der Staat … „nichts, als ein Mittel … Bildung zu befördern“
5.2. Die sozialen Implikationen der Humboldtschen „Bildung“
5.3. Die Welt als affektiver Reiz
5.4. Arbeit und Entfremdung
6. Johann Gottlieb Fichte
6.1. Die „Überwindung“ Kants
6.2. Die Suche nach der Einheit
6.2.1. Die „Kultur zur Freiheit“ als Mittel zur Herstellung der „Einmüthigkeit der Gesinnungen“
6.2.2. Die „Gründung einer vollkommenen Gesellschaft“
6.2.3. Das „Ziel der Gesellschaft“: Die „völlige Einigkeit und Einmüthigkeit mit allen möglichen Gliedern derselben“
6.2.4. Die „oberste Aufsicht über den wirklichen Fortgang des Menschengeschlechts“ als Aufgabe des „Gelehrtenstandes“
6.2.5. Der totale Erziehungsstaat
7. Georg Wilhelm Friedrich Hegel
7.1. Die „Überwindung“ der Gegensätze als „Versöhnung“ von Notwendigkeit und Freiheit
7.2. Der neue Dualismus von Vernunft der Wirklichkeit und Zufälligkeit der Erscheinung
7.3. Hegels politische Ambivalenz
8. Der Begriff der Entfremdung
8.1. Fichtes und Humboldts Vorstellung von „Freiheit“ als „Muße“
8.2. Friedrich Schiller
8.2.1. Durch „Totalität des Charakters“ den „Staat der Not mit dem Staat der Freiheit … vertauschen“
8.2.2. Der „Spieltrieb“ als Versöhnung von Vernunft und Sinnlichkeit
8.2.3. Der „ästhetische Staat“ als das „dritte fröhliche Reich des Spiels und des Scheins“
8.3. Hegel: Das „Selbstbewußtsein … hat nur Realität, insofern es sich selbst entfremdet“
9. Karl Marx
9.1. „Welcher Marxismus“?
9.2. Die „Überwindung“ des Hegeischen Entfremdungsbegriffs
9.2.2. „Judentum“ und „Schacher“
9.3. Arbeit, Arbeitsteilung und Entfremdung
9.3.1. Arbeit als das „sich bewährende Wesen des Menschen“
9.3.2. Arbeitsteilung als Entfremdung
9.3.3. Die Notwendigkeit der Arbeitsteilung
9.3.4. Die Unterscheidung zwischen „freiwilliger“ und „naturwüchsiger“ Arbeitsteilung
9.3.5. Die Rückverwandlung von Arbeit in einen Ausdruck freier, schöpferischer Selbstbetätigung als Ziel der „kommunistischen Revolution“
9.3.6. Das Proletariat als gleichzeitige Widerspiegelung und Auflösung der gesellschaftlichen Widersprüche
9.4. Nicht Ökonomie statt Philosophie, sondern Ökonomie als Philosophie
9.4.1. Der „ökonomische Dreck“ als Zutat zur Dramaturgie von Sündenfall und Erlösung
9.4.2. Die grundlegenden Widersprüche der Marxschen Theorie als Folge des nicht überwundenen, sondern nur verlagerten Gegensatzes von Notwendigkeit und Freiheit
9.4.3. Die Konstruktion des Proletariats als Reaktion auf die deutsche Sondersituation
9.4.4. Die „Diktatur des Proletariats“ als Gelehrtenherrschaft
9.4.5. Die Umwandlung der Gesellschaft in eine Künstlergemeinichaft als das positive Leitbild
9.4.6. Romantische Gesellschaftskritik und neu-humanistisches Bildungsideal
9.5. Der ideologische Charakter des Entfremdungsbegriffs am Beispiel von Karl Marx
9.5.1. Die logische Struktur des Begriffs
9.5.2. Die soziale Selbstinterpretation der Intelligenz als positiver Hintergrund des Entfremdungsbegriffs
10. Ein Zwischenspiel (1850—1914)
10.1. Die scheinbare Versöhnung mit der Wirklichkeit
10.1.1. Die „Objektivität“ des kautskyanischen Marxismus
10.1.2. Die Detailorientiertheit des neuen Wissenschaftsverständnisses
10.1.3. Die Forderung nach Angleichung der Hochschulen an die veränderten Bedingungen
10.2. Die Auflösung der scheinbaren Versöhnung mit der Wirklichkeit
10.2.1. Kulturpessimismus
10.2.1.1. „Neue Religion, neue Staatsform, neuer Adel“ oder „neues Erziehungssystem“?
10.2.1.2. „Endziel der echten Wissenschaft … Werturteile abzugeben“
10.2.1.3. Das Auftauchen des Anspruches auf politische Führung durch die Hochschulen: Die Hochschulen als „das öffentliche Gewissen des Volkes in Absicht auf Gut und Böse in der Politik“ (Paulsen)
10.2.2. Neukantianismus („Sozialismus … im Recht, sofern er im Idealismus der Ethik begründet ist“)
10.2.3. Die „Ideen von 1914“ („Klasseninteressen durch eine höhere Idee überwinden“)
11. „Die Herrschaft des Geistes“ (Novemberrevolution und Aktivismus)
11.1. Die „demokratische Kirche der Intelligenz“
11.2. „Wer betrachtet, bewirkt nicht“
11.3. „Links über den Parteien“
11.4. „Politische Gleichberechtigung jedes mit jedem … ein Axiom, das nur dazu dient, die Umwandlung der bestehenden Gesellschaftsordnung in eine vernünftige hinauszuzögern …“
11.5. „Orgiastische Hingabe an den Gegensatz alles dessen, was brauchbar und nutzbar ist“
11.6. Die „Partei des Geistes“
11.6.1. Forderung nach einem „Herrenhaus, das aus den geistigen Führern der Nation bestünde“
11.6.2. Monopolanspruch auf die öffentlichkeitswirksamen Einrichtungen
11.6.3. Die Universität als „Anstalt zur Aufzucht von Platonikern“
11.7. Die „sozialistische“ Selbstinterpretation der Aktivisten als Grund für mangelnde Resonanz an den Hochschulen
12. Die hochschulpolitischen Fronten zur Zeit der Weimarer Republik
12.1. Die Forderung Max Webers
12.2. Die Reaktion auf Max Webers Forderung
12.3. Die Hochschulpolitik der neuen Regierung
12.3.1. „Hochschulen … auch Ausbildungsstätten“ (Haenisch)
12.3.2. C. H. Becker
12.3.2.1. „Einigung durch bewußte Kulturpolitik“
12.3.2.2. Beckers Versuch zur theoretischen Vermittlung
12.3.2.3. Beckers Hoffnungen auf die neue Studentengeneration
12.4. Die demokratische Orientierung der Studentenschaft erweist sich als von kurzer Dauer
12.5. Politischer Führungsanspruch der Intelligenz und sozialistische Theoriediskussion
12.5.1. Die Vergeblichkeit der sozialdemokratischen Sympathiewerbung bei Akademikern und Intellektuellen
12.5.2. Sozialismus und intellektuelle Spontaneität — Die theoretischen Versuche zur Lösung des Problems bei Georg Lukacs und Leonhard Nelson
12.6. An den Hochschulen scheitert die Weimarer Demokratie schon in den Zwanziger Jahren
12.6.1. Die „politisierenden Professoren“
12.6.1.1. Hochschulrecht als Abwehrinstrument gegen den demokratischen Staat
12.6.1.2. Der „Vernunftrepublikanismus“ einer Minderheit
12.6.1.3. Die „messianische Erwartung“ der Mehrheit
12.6.2. Der frühe Sieg des Nationalsozialistischen Deutschen Studenten bundes (NSDStB)
12.6.2.1. „Weg mit der objektiven Wissenschaft … her mit der deutschen Wissenschaft, die dem Volke dient“
12.6.2.2. Bereits 1929/30 stellt der NSDStB die Mehrheit der gewählten studentischen Vertreter
12.6.2.3. Die Phase des Terrors
12.6.2.3.1. Die Praxis des NSDStB: Offener Terror und „Vormerkungen für später“
12.6.2.3.2. Die Reaktion der Professorenmehrheit: „Bewegung … die viel Gesundes mit sich führt“
12.6.3. Der Nationalsozialismus siegte an den Hochschulen nicht durch Überrumpelung, sondern durch erfolgreiches Aufgreifen längst vorhandener Tendenzen
12.6.4. Die nationalsozialistische „Hochschulerneuerung“
12.6.4.1. Die „Idee der politischen Universität“
12.6.4.2. „Nicht … Verwissenschaftlichung der Politik, sondern Politisierung der Wissenschaft“
12.6.4.3. Die qualitative Neubestimmung des Politikbegriffs
12.6.4.4. Die erneute Fichte-Renaissance
12.6.4.5. Die nationalsozialistische „Hochschulerneuerung“ siegte nicht wegen des Vorhandenseins, sondern wegen des Fehlens der „Wertfreiheit“ der Wissenschaften
12.6.4.6. Die „völkische Wahrheit“ als Konsequenz der „Wissenschaft im Dienste des Volkes“
13. Die Entwicklung nach 1945
13.1. Die Restaurierung des alten Selbstverständnisses der Hochschulen
13.1.1. Ansätze zu einer Neubesinnung (Karl Jaspers: „Wissenschaftliche Sacherkenntnis … nicht Seinserkenntnis“)
13.1.2. Erneutes Auftauchen der Forderung, die Studenten „nicht nur zum Verstehen“, sondern auch „zum Bekenntnis“ zu „bringen“ (Mitscherlich)
13.1.3. Die Hochschule als „Träger einer … im Kern gesunden Tradition“ (Studienausschuß für Hochschulreform)
13.2. Die offiziöse Politik der Hochschulen in den ersten Nachkriegsjahren
13.2.1. Verhinderung von Reformen
13.2.2. Autonomieforderung als historischer Umkehrschluß
13.3. Die Entwicklung innerhalb der Studentenschaft
13.3.1. Von der studentischen Interessenvertretung zur „gesellschaftskritischen Avantgarde“
13.3.2. Von der „gesellschaftskritischen Avantgarde“ zum sozialistischen Kampfverband“
13.4. Die Entstehung der studentischen Neuen Linken
13.4.1. Die Radikale Linke nach 1945
13.4.2. Die Rezeption der kritischen Theorie durch die studentische Neue Linke als Reaktion auf die theoretischen Schwächen der Radikalen Linken
14. Die „kritische Theorie“
14.1. Adorno und Horkheimer
14.1.1. Die „Instrumentalisierung der Vernunft“
14.1.2. Es „besteht kein allgemeines Rezept“
14.2. Marcuse
14.2.1. Die „Idee der freien Verwirklichung des Individuums“
14.2.2. Die „Träger der Umwälzung … formieren sich während des Prozesses der Umwälzung“
14.2.3. Die Revidierung des Sündenfalls
14.2.4. Das „falsche Bedürfnis“ als Synonym fìir Entfremdung
14.2.5. Die „Spuren der Erbsünde“
14.2.6. Die Zirkelschlüsse Marcuses
14.2.7. Die Erziehungsdiktatur als Ausbruch aus den theoretischen Zirkeln
14.3. Habermas
14.3.1. „Marxismus … als eine von ihren ökonomischen Elementen gereinigte Philosophie“
14.3.2. Technik ist kein „historisch überholbares … Projekt“
14.3.3. „Arbeit“ und „Interaktion“
14.3.4. Die Rückgewinnung der historisch verlorenen Qualität der Politik durch „entschränkte Kommunikation“
14.3.5. Die Verlagerung des Problems der Legitimation
14.3.6. Das „Erbe bürgerlicher Emanzipationsbewegungen“
14.3.7. Der exemplarische Charakter der Hochschulpolitik: Der „progressive Geist“ muß zur Schaffung von „Reservaten“ mit „archaischen“ Verfassungsformen „ein Bündnis eingehen“
14.4. Resignation, Erziehungsdiktatur oder Ersatzwirklichkeit — Die „kritische Theorie“ als Gefangene ihrer eigenen Argumentationsfigur
15. „Kritische Theorie“ und studentische Neue Linke
15.1. Studentenschaft als Ersatzproletariat und Hochschule als Ersatzgesellschaft
15.1.1. Studentenschaft als Ersatzproletariat
15.1.2. Hochschule als Ersatzgesellschaft
15.1.2.1. Die „Positivismus“-Kritik
15.1.2.2. Wissenschaft als „Entwurf fiir ein bestimmtes staatsbürgerliches Handeln“
15.1.2.3. Der „antikapitalistische“ Humboldt
15.2. „Demokratisierung der Hochschulen“ und „politisches Mandat“ als Folgen der theoretischen Aporie
15.2.1. „Demokratisierung“ als Konsequenz der „Autonomie“
15.2.2. Das „politische Mandat“ als vorläufiger Ersatz für identitäres Bewußtsein
15.2.2.1. Die juristische Problematik
15.2.2.2. Das zugrundeliegende Verfassungsverständnis
15.2.2.3. Der wissenschaftstheoretische Monopolanspruch
15.2.2.4. Das zugrundeliegende Wissenschaftsverständnis
15.2.2.5. Die „Sozialbindung“ der Wissenschaftsfreiheit
15.3. Das Unpolitische an der „Politisierung“ der Wissenschaft
15.4. Das orthodoxe Ende der antiautoritären Bewegung
16. Fortentwicklung der Verfassung – oder Entwicklung fort von der Verfassung?
16.1. Ersatzlegitimation nach dem Vorbild Marcuses
16.2. Dezisionismus der Wissenschaft statt Dezisionismus der Politik
16.2.1. Wissenschaft im Dienst des „Volkes“
16.3. Die Kombination geschützter Freiräume mit der Hoffnung auf bewußtseinsändernde Folgen von Strukturreformen in Anlehnung an Habermas
16.3.1. Demokratisierung als kurzfristige Möglichkeit zur Veränderung gesellschaftlicher Strukturen und als langfristiges Mittel zur Bewußtseinsänderung
16.3.1.1. Demokratie als Lebensform
16.3.1.2. Demokratisierung als Hilfe zur „Selbstentfaltung“
16.3.1.4. Kommunikation statt Politik
16.3.1.5. „Betroffenheit“ als Ersatz für Legitimation
16.3.1.5. Selbstkontrolle der Interessierten als Folge der Identifizierung von Konsens und Kontrolle
16.3.1.6. Das Undemokratische an der Demokratisierung
16.3.1.7. Balkanisierung des Staates und Refeudalisierung der Gesellschaft
16.4. Die vermeintliche „Überwindung“ der Politik durch normative Verallgemeinerung der soziologischen Kennzeichen intellektueller Existenzweisen
16.4.1. Die Rückkehr zum „homogenen Publikum räsonierender Privatleute“ als die Wiederholung des Unwiederholbaren
16.4.2. Die Forderung nach „entschränkter Kommunikation“ als soziologisches Selbstportrait des Intellektuellen
16.4.3. Die Gesellschaft als der Gesamtintellektuelle
16.4.4. Die Verflüssigung freiheitssichernder Formen als Folge der vermeintlichen Überwindung von Politik
17. Anmerkungen und Zitatnachweise
18. Literaturverzeichnis
19. Register
19.1. Namensregister
19.2. Sachregister
Edition Notes
Bibliography: p. 258-266.
Based on the author's thesis, Munich, 1973, under the title: Freiheit von Arbeit, Herrschaft und Form ...
Includes indexes.
Classifications
The Physical Object
ID Numbers
Links outside Open Library
Community Reviews (0)
Feedback?November 22, 2023 | Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten | details |
March 1, 2022 | Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten | toc, details |
February 26, 2022 | Edited by ImportBot | import existing book |
January 16, 2018 | Edited by JeffKaplan | merge authors |
December 9, 2009 | Created by WorkBot | add works page |