Paul Feyerabends Formel „Anything goes“

Leitbild seines anarchistischen Methodenpluralismus

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September 19, 2023 | History

Paul Feyerabends Formel „Anything goes“

Leitbild seines anarchistischen Methodenpluralismus

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Der österreichische Philosoph Paul Karl Feyerabend (1924–1994) gilt vielen noch heute als Enfant terrible der Wissenschaftstheorie, sorgte doch sein erkenntnistheoretischer Relativismus, wonach es nicht die einzig wahre Methode in der Wissenschaft gebe und daher ein Pluralismus der Methoden der einzig vernünftige zu beschreitende Weg sei, nicht zuletzt auch deshalb für Furore, weil der allgemeine Zeitgeist der damaligen Wissenschaft vom Klima des Popperschen Falsifikationismus geprägt war.

Diese Arbeit nimmt es sich zum Ziel, dem Plädoyer Feyerabends für seine Formel vom Anything goes als Prinzip und Leitbild seines anarchistischen Methodenpluralismus, dargestellt im ersten Kapitel seines Werkes Wider den Methodenzwang, nachzuspüren. Dabei wird vor allem der Argumentation Feyerabends Beachtung geschenkt und aufgezeigt werden, wie er für eine Methodenfreiheit in den Wissenschaften argumentiert.

Gleich zu Beginn zeichnet Feyerabend ein düsteres Bild der wissenschaftlichen Methodik. Der bisherige Verlauf der Wissenschaft habe die Behauptung, dass es „feste, unveränderliche und absolut verbindliche Grundsätze für das Betreiben von Wissenschaft“ gebe, Lügen gestraft. Im Gegenteil: Egal wie viele Erkenntnisverfahren auch ersonnen wurden, die bestechend und epistemologisch wohlüberlegt gewesen sein mögen, es habe nicht eines gegeben, das „nicht zu irgendeiner Zeit verletzt worden wäre“. Den Grund für die zahlreichen Verstöße gegen diese Erkenntnisverfahren sieht Feyerabend nicht in „mangelndem Wissen oder vermeidbarer Nachlässigkeit“ begründet, sondern sie – die Verstöße – seien gar zwingend notwendig, wenn wir unsere Erkenntnis der Welt erweitern wollten. Diese These illustriert der Autor mit einigen Beispielen wie etwa dem Aufkommen des Atomismus in der Antike, um daran aufzuzeigen, dass einige Wissenschaftler sich entweder bewusst dafür entscheiden würden, aus dem zu ihrer Zeit geltenden engen methodologischen Korsett auszubrechen oder aber unabsichtlich und daher „unbewußt“ die Ketten des wissenschaftlichen Regelwerks sprengten.

Publish Date
Publisher
GRIN Verlag
Language
German
Pages
6

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Edition Availability
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Book Details


Edition Notes

no table of contents in publication

Published in
Munich, Germany
Copyright Date
2013

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
6p.
Number of pages
6
Dimensions
25.4 x 17.8 x 0.1 centimeters

ID Numbers

Open Library
OL27926279M
ISBN 10
3656510636
ISBN 13
9783656510635
OCLC/WorldCat
892088530
Google
EeA7AQAAQBAJ
Deutsche National Bibliothek
105851217X
BookBrainz
fd096907-c6b9-4a29-85dd-cacbae77a4ae
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