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Philipp Bauknecht ist der "andere" Expressionist der in Davos Heilung gesucht und gefunden hat. Sein gesamtes Werk entstand in und um Davos. Mit 26 Jahren an schwerer Tuberkulose erkrankt wird auch für ihn, Davos zum Ort der letzten Hoffnung. In Barcelona geboren verbringt er seine Schulzeit in Schramberg, macht eine Schreiner-Lehre, besucht Abendkurse an der Kunsthandwerksschule und besucht die "Königliche Kunst-Gewerbeschule" in Stuttgart wo Bernhard Pankok sein Lehrer wird. Als der junge Bauknecht 1910 in Davos Zuflucht sucht ist er todkrank und mittelos. Vom "Stuttgarter Künstlerbund" erhält er eine kleine finanzielle Unterstützung. Sobald sein gesundheitlicher Zustand es zulässt, beginnt er künstlerisch zu arbeiten. In den ersten Jahren in Davos hat sich Philipp Bauknecht ganz offensichtlich mit der Malerei, der damals in der Schweiz berühmten Giovanni Segantini und Ferdinand Hodler auseinander gesetzt. Nach dem Besuch einer Hodler-Ausstellung in Zürich nach seiner Meinung gefragt, kam die selbstbewusste Antwort; "Hodler malt genau wie ich". Beim ersten Kontakt mit Ernst Ludwig Kirchner, im Jahr 1917, hatte Philipp Bauknecht bereits zu einem eigenen expressionistischen Malstil gefunden. Die noch immer fehlende Anerkennung von Philipp Bauknecht hat viele Ursachen. Namentlich die Entstehung seines ganzen Oeuvres in der kulturellen Abgeschiedenheit von Davos. Sein früher Tod 1933 im Alter von erst 49 Jahren. Die Heirat mit der vermögenden Holländerin Ada van Blommestein die keine Veranlassung hatte, mit dem künstlerischen Nachlass ihres Mannes "Geld zu verdienen". Während dem zweiten Weltkrieg versteckte sie das Werk auf dem Dachboden ihres Hauses in Baarn bei Hilversum. Noch während zwei Jahrzehnte nach dem Krieg, wurde es der Öffentlichkeit und der Aufarbeitung entzogen. Erst die Zusammenarbeit zwischen dem Bauknecht-Nachlass und der in Davos ansässigen Galerie Iris Wazzau hat Philipp Bauknecht zurück ins Bewusstsein gebracht.
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Subjects
Catalogues raisonnésEdition | Availability |
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1
Philipp Bauknecht 1884-1933: Verzeichnis der Gemälde = inventory of paintings
2016, Galerie Iris Wazzau, Swiridoff Verlag
in German
3899293355 9783899293357
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Book Details
Edition Notes
Includes bibliographical references.
In German and English.
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