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»Ich suche ein Zeugnis für die Existenz einer Person. Ohne einen solchen Gegenstand bleibt ihr Tod für alle Ewigkeit unvollendet.« Die Neuausgabe von »Das Museum der Stille« zeigt abermals, dass nur wenige so skurril und gleichzeitig so zauberhaft über die Vergänglichkeit des Lebens und die Beständigkeit der Erinnerung schreiben können wie Yoko Ogawa.
Ein junger Mann kommt in ein abgelegenes Dorf in der Provinz. Unter Anleitung einer alten Dame soll er dort ein Museum einrichten, das eine Sammlung von Alltagsgegenständen beherbergt. All diese Gegenstände wurden von ihr gestohlen, um die Erinnerung an verstorbene Dorfbewohner zu bewahren: die Heckenschere eines Gärtners, das Diaphragma einer Prostituierten, das Skalpell eines Arztes, das Glasauge eines Organisten ... Aufgabe des jungen Mannes ist es zunächst, alles zu erfassen, zu ordnen und zu katalogisieren. Doch bald schon wird er von der alten Dame bedrängt, an ihrer Stelle den Erinnerungsstücken der Dorfbewohner nachzujagen. Als jedoch eine junge Frau ermordet und der junge Mann am Tatort gesehen wird, verdächtigt ihn die Polizei, die Tat selbst begangen zu haben ...
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March 6, 2024 | Edited by anufetusi85 | Edited without comment. |
March 6, 2024 | Created by anufetusi85 | Added new book. |