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Das Buch widmet sich der Umsetzung des Leitbilds der Nachhaltigkeit in der Republik Korea. Ausgehend vom Begriff der nachhaltigen Entwicklung und seiner Genese unter Berücksichtigung seiner Vorläufer in Korea wendet es sich der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgebots durch Governance, Planung und Recht zu, wobei eine kritische Auseinandersetzung mit dem New-Governance-Ansatz erfolgt.
Detailliert wird im Anschluss daran die Ausgestaltung des Nachhaltigkeitsgebots dargestellt. Das ist in der Republik Korea in vorbildlicher Form erfolgt. Eine bisher weitgehend unbekannte Wurzel des Leitbilds findet sich in frühhistorischen koreanischen Rechtsquellen, denen zufolge das Prinzip der Generationengerechtigkeit durch jahreszeitlich bestimmte Jagd-, Rodungs- und Holzfällverbote verrechtlicht war.
Die Governance-Diskussion in Korea beschäftigt sich, ähnlich wie in Deutschland, mit kommunikativ-partizipativen Strukturen öffentlichen Agierens als vermeintlichem Königsweg zur nachhaltigen Entwicklung. Doch während Vorstellungen dieser Art in anderen Staaten, insbesondere in Deutschland, eingehend beforscht, doch nicht realisiert, werden, hat die Republik Korea das Nachhaltigkeitsgebots schon weitgehend auf der Basis der geltenden Rechts- und Verwaltungsordnung nach Maßgabe der vorfindlichen Verfahren, durch die hierfür legitimierten Institutionen in Planung und Recht umgesetzt, wobei das entsprechend reformierte Planungsrecht und die aktuelle Planung der Landesentwicklung, jetzt der "Vierte umfassende Plan für die Entwicklung und Bewahrung des Gesamtstaatsgebiets", eine entscheidende Rolle spielen. Das Buch beschäftigt sich weiterhin mit dem gesamtgesellschaftlichen Wiederhall der normativen Entwicklung, mit zivilgesellschaftlichen Aktionen und Reaktionen und der Entwicklung des Umweltbewusstseins in Korea.
Die Erörterungen münden in ein problembehaftetes mediales Feld des nachhaltigen Umweltschutzes ein, in dem die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgebots allerdings nicht - in Korea noch nicht - in vollem Umfang bewältigt wurde, die Wasserwirtschaft, obwohl hier Annäherungen an die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgebots durch neuere Ansätze erkennbar sind, so vor allem durch die systematische und rechtlich konkret normierte Nutzung von Regenwasser und recyceltem Wasser - dies vor dem Hintergrund von Prognosen über die zukünftige Verfügbarkeit von Trinkwasser in Südkorea. Konsequenz daraus ist die Forderung einer kreislauforientierten Wasserpolitik und damit einhergehend eine Änderung der Wasserkultur, bei der sich die Akteure von der anthropozentrischen Sichtweise lösen müssen, nach der alleine durch Umwelttechnik die Natur und damit der Wasserkreislauf erhalten werden kann.
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Edition | Availability |
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1
Wege zur nachhaltigen Entwicklung in der Republik Korea
2004, Universitätsverlag der TU Berlin
A 5. - Br
in German
- 1. Aufl.
3798319529 9783798319523
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Book Details
Edition Notes
Literaturverzeichnis : p. 261-283. Keywords: Flächenmanagement, Generationengerechtigkeit, Globalsteuerung, Governance, Ideengeschichte, medienübergreifendes Umweltrecht, Mensch-Natur-Verhältnis, Metropole Seoul, nachhaltige Wasserwirtschaft, Nachhaltigkeitsdiskurs, Nationale Agenda 21, Deklaration für den Umweltschutz, New Governance, New Public Management, Partizipation, Planungsrecht, Republik Korea, Risikoverständnis, Seoul-Deklaration über Umweltethik, Steuerungsmechanismus, strategische Planung, umfassende Planung, Umweltbewegungen, Umweltbewusstsein, Umweltrecht, Umweltrechtsgeschichte, Wasserkreislauf.
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