Der Heilsweg des Erwachten

Ein Leitfaden für angewandten Buddhismus

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Last edited by Upāsaka Gahapati
June 7, 2011 | History

Der Heilsweg des Erwachten

Ein Leitfaden für angewandten Buddhismus

Aus dem Begleitschreiben:

„Was im Handeln die durch Gewohnheit gefestigten Laster sind, das sind im Denken die durch Gewohnheit gefestigten Dogmen.“ (H.Much, Vermächtnis‚1933‚ S.144)

„Wie ein Floß so ist auch die Lehre zum Entrinnen tauglich, nicht zum Festhalten!“ (M 22)

Liebe Freunde!

Das Buch, das ich Ihnen hiermit in einer einfachen Werkausgabe persönlich übersende, ist der Versuch einer Gesamtdarstellung der Lehre des Buddha, wie sie jemand sieht, der vorwiegend an der Gemüterlösung interessiert ist. Dementsprechend ist hier die weltanschauliche Grundlage der vier edlen Wahrheiten relativ knapp behandelt, zumal diese von anderen bereits vielfach dargelegt wurde. Auch die Tugendpraxis, die ich ausführlich in meinem Buch „Die Ethik des Buddha“ (1976) beschrieben habe, ließ sich daher hier in konzentrier ter Form darstellen. Die ersten fünf Stufen des Heilsweges (rechte Anschauung, Gesinnung, Rede, rechtes Handeln und Wandeln) machen da her nur einhundertundfünfzig Seiten aus, während die fünf weiteren Stufen (rechtes Mühen, rechte Achtsamkeit, Einigung, Kunde und Erlösung) den Schwerpunkt dieses Buches ausmachen.

Obwohl gerade für die praktische Nachfolge der Gemütsumwandlung die ersten fünf Stufen entscheidend sind, ist es doch unumgänglich, sich irgendwann auch über die weiteren Stufen zu orientieren, zumal sie dem Nachfolger nicht so unbekannt sind, wie mancher glaubt. Und das Erstaunliche und Erfreuliche ist, daß gerade aus der verstehenden Beschäftigung mit der „Oberstufe“ starke Impulse entstehen, das, was an der Reihe ist, besser zu meistern. Zur ersten Stufe des Heilsweges, zur rechten Anschauung, gehört eben unverzichtbar auch die rechte Anschauung über den gesamten Heilswege, über die vierte Wahrheit.

Bei der Darstellung war ich besonders um Anschaulichkeit und Lebendigkeit bemüht, Würde man nämlich die höchsten Aussagen der Lehre allein in gewählter Hochsprache abstrakt darstellen, dann bestünde leicht die Gefahr, daß sie nur vom allesfressenden Intellekt vereinnahmt und unverbindlich gestapelt werden, während unser alltäg liches Denken weiter in seinen breit ausgewalzten Bahnen dahin wuchtet, So kann leicht eine Art „Sonntagsbuddhismus“ entstehen. Daher war es mir wichtig, mit den höchsten Dingen Assoziationen und Bilder des Alltagsdenkens zu verbinden und so beide Ebenen einander näher zu bringen. Auch der Buddha erklärt ja das Über sinnliche und Überweltliche selbst in den stillsten und abstraktesten Darlegungen immer wieder mit Gleichnissen der Sinnenwelt, d.h. das Unbekannte in Analogie zum Bekannten, Dabei scheut er sich nicht, Beispiele vom Kuhschlachten, vom Branntweinseihen, von Krieg und Kampf, von Schwiegermüttern und Verliebten zu geben, d.h. von Dingen des Alltagslebens, über die sich die Mönche, zu denen er ja meist spricht, doch gerade erheben sollen Aus diesem Grunde erschien es mir legitim, bei der Erläuterung der höheren Dinge auch vielfältig Parallelen aus unserem Leben in Mitteleuropa aus der Mitte des 20, Jahrhunderts heranzuziehen.

Geschrieben ist dieses Buch besonders für diejenigen, die hinter der Vielfalt der Begriffsreihen der Lehrreden die Einfachheit ei ner geistigen Ordnung ahnen und suchen. Alles übrige über Sinn und Zweck dieses Buches und alles Nötige über den rechten Umgang mit ihm ist aus Einleitung und Nachwort zu ersehen. Ein Abkürzungsverzeichnis schien mir entbehrlich, ebenso ein Register.
[...]

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hellmuth Hecker

Publish Date
Language
German
Pages
550

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Edition Availability
Cover of: Der Heilsweg des Erwachten
Der Heilsweg des Erwachten: Ein Leitfaden für angewandten Buddhismus
1979, Hellmuth Hecker <Selbstverlag>
Hardcover in German

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Book Details


Table of Contents

Einleitung. VIII
Stufe Null: Grundlagen. 1
1. Der Buddha, der Erwachte. 1
1.1 Der Buddha als vollkommener Charakter. 1
1.2. Der Buddha als vollkommener Forscher. 3
1.3. Der Buddha als vollkommen Glücklicher. 3
1.4. Der Buddha als Kenner der Welt. 5
1.5. Der Buddha als vollkommener Lehrer. 6
2. Der Buddhismus, das Gesetz, die Lehre (dhammo). 9
2.1. Das Gesetz ist ersichtlich. 10
2.2. Das Gesetz ist zeitlos. 12
2. 3. Das Gesetz ist einladend. 13
2.4. Das Gesetz ist hinführend. 14
2.5. Das Gesetz ist dem Verständigen von selbst verständlich. 15
3. Die Buddhisten, die Gemeinschaft, der Orden (sangho). 17
3.1. Die organisierte Gemeinschaft. 17
3.2. Die unsichtbare Gemeinschaft. 20
Stufe Eins: Rechte Anschauung. 23
4. Geben, Gewähren, Humanität (dānam). 23
5. Tugend, sittliche Zucht, Ethik (sīlam). 28
6. Denseitskunde, Fortexistenz, Metaphysik (saggo). 33
7. Weltüberwindung, Verinnerlichung, Mystik (nekkhammam). 42
8. Die edle Wahrheit vom Leiden (dukkham). 49
8.1. Geburt ist Leiden. 50
8.2. Alter ist Leiden. 51
8.3. Sterben ist Leiden. 52
8.4. Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung sind Leiden. 53
8.5. Was man verlangt, nicht erlangen, ist Leiden. 55
8.6. Kurz gesagt: die 5 Erscheinungen des Aneignens sind Leiden. 57
9. Die edle Wahrheit von der Leidensentstehung (samudayo). 60
9.1. Durch Unwissen bedingt sind die Aktivitäten. 62
9.2. Durch Aktivitäten bedingt ist die Erfassung. 63
9.3. Durch Erfassung bedingt ist Name-und-Form. 65
9.4. Durch Name-und-Form bedingt ist Sechsreich. 66
9.5. Durch Sechsreich bedi'ngt ist Berührung. 67
9.6. Durch Berührung bedingt ist Gefühl. 67
9.7. Durch Gefühl bedingt ist Durst. 68
9.8. Durch Durst bedingt ist Aneignen. 69
9.9. Durch Aneignen bedingt ist Werden. 70
9.10. Durch Werden bedingt ist Geburt. 71
9.11. Durch Geburt bedingt ist Alter und Tod. 72
10. Die edle Wahrheit von der Leidensauflösung (nirodho). 73
11. Die edle Wahrheit von dem zur Leidensauflösung führenden Pfad (moggo). 77
11.1. Stufe: rechte Ansicht (ditthi). 77
11.2. Stufe: rechte Gesinnung (sankappo). 82
11.3–5. Stufe: recht reden, handeln, wandeln. 84
11.6. Stufe: rechtes Mühen (vayāmo). 87
11.7. Stufe: rechte Achtsamkeit (sati). 87
11.8. Stufe: rechter Friede (samādhi). 88
11.9. Die Frucht: rechtes Erkennen (nānarn). 89
11.10. Die Frucht: rechte Erlösung (vimutti). 89
Stufe Zwei: Rechte Gesinnung. 91
12. Entsagung sinnen (nekkhamma-sankappo). 91
12.1. grundlegende Entsagung sinnen. 92
12.2. zurücktretende Entsagung sinnen. 93
12.3. entsagungsreiche Pflicht sinnen. 95
12.4. nach Vorbildern Entsagung sinnen. 96
13. Wohlwollend sinnen (avyāpāda-sankappo). 98
13.1. Übelwollen durch Konkurrenz. 98
13.2. Wohlwollen als Sichversetzen. 99
13.3. Beispiele wohlwollender Gesinnung. 100
14. ewaltlos sinnen (avihimsā-sankappo). 102
14.1. aktiv helfen. 102
14.2. passiv schonen. 103
14.3. neutral schätzen. 104
Stufe Drei: Rechte Rede. 107
15. Wahrhaftigkeit statt Lüge (musā-vādo). 107
16. Eintracht statt Hintertragen (pisunā-vācā). 111
17. Freundlichkeit statt Schelten (pharusa-vācā). 115
18. Sinnvoll reden statt Plappern und Plaudern (sampha palāpo). 118
Stufe Vier: Rechtes Handeln. 121
19. Helfen statt Töten (pānātipato). 121
20. Besitz schonen statt stehlen (adinnādānam). 125
21. Keuschheit statt Unkeuschheit (abrahmaeariyam). 128
Stufe Fünf: Rechter Wandel. 135
22. Ernährung. 138
23. Freizeit und Umgang. 138
24. Besitz. 141
25. Beruf. 144
Stufe Drei bis Fünf. 147
26. Sinn der edlen Tugend (ariyam sīlam). 147
Stufe Sechs: Rechtes Mühen. 152
27. Sinnenzügelung (indriyesu gutta-dvāra). 152
27.1. Sinnenzügelung und Mystik. 152
27.2. Sinnenzügelung und Keuschheit. 154
27.3. Sinnenzügelung und Achtsamkeit. 156
27.4. Notwendigkeit der Sinnenzügelung. 157
27.5. Die Übungspraxis. 159
28. Das unüberschwemmte Glück (avyāseka-sukham). 163
29. Maßhalten beim Essen (bhojane mattaññu). 166
30. Der innere Kampf (pahāna-padhānam). 169
30.1. Die existentielle Situation. 169
30.2. Der zweite Kampf. 170
30.3. Gedankenzügelung. 172
30.4. Unterschied zur rechten Gesinnung. 174
30.5. Fünf Weisen der Überwindung (M 20). 176
30.6. Wachsamkeit. 178
31. Kampf zur Entfaltung und Erhaltung (bhāvana-, anurakkhana-padhānam). 180
Stufe Sieben: Rechte Achsamkeit. 185
32. Die "Pfeiler der Einsieht" (satipatthāna). 185
33. Bedachtsame Ein- und Ausatmung (ānāpāna-sati). 195
33.1. Voraussetzungen. 196
33.2. Technik. 197
33.3. Übungsinhalt. 199
33.4. Auswirkungen der Übung. 200
34. Klarbewußt handeln (sampajāna-kārī). 202
34.1. Die Vorübung. 202
34.2. Zweck der Übung. 204
34.3. Inhalt der Übung. 205
34.4. Auswirkungen der Übung. 207
35. Betrachtung der leiblichen Unschönheit (asubha-sa'ññā). 210
36. Betrachtung des Elends der vier Elemente. 220
37. Betrachtung über den Tod (marana-sa'ññā). 225
38. Gefühls- und Herzens-Betrachtung (vedanā-, citt'anupassanā). 230
39. Die fünf Hemmungen (nīvaranā). 235
40. Unbeständigkeit der fünf Erscheinungen (khandha). 245
41. Entfremdung von den sechs Gebieten (ayatanā). 252
Stufe Acht: Rechte Einigung. 260
42. Die sieben Erweckungen (bojjhanga). 260
43. Der Achtsamkeit Erweckung (sati-sambojjhango). 269
44. Des Tiefsinns Erweckung (dhamma-vicaya-sambojjhango). 274
45. Der Tatkraft Erweckung (viriya-sambojjhango). 278
46. Des Jubels Erweckung (pīti-sambojjhango). 285
47. Der Lindheit Erweckung (passaddhi-sambojjhango). 290
48. Der Einigung Erweckung (samādhi-sambojjhango). 295
49. Die Schauungen (jhāna). 304
50. Die Strahlungen (brahma-vihāra). 323
51. Die Machtgebiete (iddhi-pādā). 339
52. Die Freiungen (vimokha) als Überwindungsgebiete (abhibhāyatanā). 351
53. Gleichmut und Gleichmuts-Erweckung. 365
54. Die Stufen des Gleichmuts in der Formfreiheit (aruparri). 372
Stufe Neun: Rechte Kunde. 384
55. Die Kunst der Weisheitsdurchbrüche (sammā-'nānam). 384
56. Magische Macht (iddhi). 391
57. Offenbarungen durch himmlisches Gehör (dibba-sota). 400
58. Herzenskunde (ceto-paricca). 406
59. Rückerinnerung an frühere Leben (pubbe-nivās‘anussati). 411
60. Verschwinden-Erscheinen (cut'upapāte). 423
61. Die Kunst der Triebversigfluno (āsavanam khaye ñānam). 432
Stufe Zehn: Rechte Erlösung. 449
62. Rechte Erlösung (sammā-vimutti). 449
63. Der Weg zur Hörerschaft (sotāpatti). 456
64. Die Eigenschaften des Hörers (sotāpannassa angāni). 467
65. Die Früchte der Hörerschaft (sotāpatti-phala). 479
66. Einmalwiederkehr (sakadāgāmitā). 494
67. Nichtwiederkehr (anāgāmitā). 498
68. Heiligkeit (arahattam). 507
69. Wissensklarheit der Erlösung (vimutti-ñanadassanam). 520
70. Das Nirvāna (nibbānam). 526
Nachwort. 536

Edition Notes

Published in
Hamburg
Copyright Date
1979

The Physical Object

Format
Hardcover
Pagination
XV, 535p.
Number of pages
550
Dimensions
21.5 x 14.5 x 3.5 centimeters

ID Numbers

Open Library
OL21991966M

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June 7, 2011 Edited by Upāsaka Gahapati Edited without comment.
June 7, 2011 Edited by Upāsaka Gahapati Edited without comment.
December 10, 2009 Created by WorkBot add works page