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"Bereits im 18. Jahrhundert züchteten die Gärtner am sächsischen Hof Kaffeesträucher und Feigenbäume, Palmen und Bananenstauden, Zitrusbäume und Kamelien. Die Begeisterung für Blumen und fremde Pflanzen hatte stark zugenommen. An erster Stelle der Blumenliebhaber im Lande stand der Kurfürst, Friedrich August III., ein tatenarmer Grübler, der aber botanisch hochgebildet war. Fürst von Metternich war ein begeisterter Kameliensammler. Die beginnende Verstädterung, der Übergang zu bürgerlichen Wohnformen, veränderte die Lebenswelt der Menschen. Die Beschäftigung mit Blumen bezeugte Bildung, war Teil einer neuen Innerlichkeit. Zugleich wurde der enorme Pflanzenreichtum Amerikas, Afrikas, Australiens und Asiens erst jetzt bekannt. Vor diesem Hintergrund zeichnet Mustafa Haikal die Geschichte der berühmten sächsischen Hofgärtnerfamilie Seidel nach. Die Kamelie, die wie nur wenige Blumen dem Geschmack des 19. Jahrhunderts entsprach, ist mit dem Schicksal der Seidels aufs engste verbunden. Johann Heinrich Seidel eröffnete in Dresden die erste Kameliengärtnerei. 1794 besuchte ihn Goethe, und beide kamen mehrmals ins,,vertraute Gespräch über die offenbaren Naturgeheimnisse“ (Goethe, 1831). Seidel wurde zum Ahnherr einer ganzen Dynastie sächsischer Gärtner. Vier seiner Söhne ergriffen den Beruf des Vaters, zwei Töchter heirateten angesehene Gärtner. Die Söhne der Söhne führten die Geschäfte weiter. So entwickelte sich die Hofgärtnerei zur ersten deutschen Exportgärtnerei, überstand zwei Weltkriege und endete unter Verwaltung der Treuhand"--
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Edition | Availability |
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1
Der Kamelienwald: die Geschichte einer deutschen Gärtnerei
2000, G. Kiepenheuer
in German
- 1. Auflage.
3378010436 9783378010437
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Book Details
Edition Notes
Includes bibliographical references (p. 226-230).
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Feedback?October 5, 2024 | Created by MARC Bot | import new book |