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„Ob wir in diesen Zeiten überhaupt noch flirten können?“ ist eine im Zuge der #MeToo-Debatte häufig gestellte Frage. Dabei werden Feminist*innen, die behaupten, auch vermeintlich „unschuldiges“ Flirten könne schnell Grenzen überschreiten, sowohl von Antifeminist*innen als auch weiten Teilen eines sich als liberal definierenden Spektrums gerne als lustfeindliche Spielverderber*innen verpönt. Vorrangig Männer wiederum scheinen zu befürchten, dass ein unerwünschtes Kompliment, ein anzüglicher Blick oder eine Berührung zur falschen Zeit am falschen Ort nunmehr als Übergriffigkeit gelten könnten. Die teilweise polemisch geführte Debatte wirft Fragen nach dem Verhältnis zwischen Flirt und Grenzüberschreitung auf und bedarf daher einer Klärung. Da es sich beim Flirten nachweislich um eine doppeldeutige Interaktionsform handelt, bei der Begehren lediglich angedeutet, nicht aber klar kommuniziert wird, ist ein sexueller Konsens oft nicht ohne Weiteres herstellbar. Ausgehend von der theoretisch fundierten Annahme, dass Praktiken des Flirtens stets in heteronormative wie patriarchale Machtstrukturen eingebettet sind, wird das Finden eines sensiblen Umgangs damit, ohne jedoch den für das Flirten so bezeichnenden Sinn für das Spiel der Ambivalenzen und Uneindeutigkeiten zu verlieren, schließlich zur Herausforderung. Ganz konkrete Praktiken des Flirtens von sechs Personen aus der queeren und/oder feministischen Szene Münchens in den Blick nehmend, spürt Anna Klaß in ihrer Studie folglich den Möglichkeiten wie Hürden alternativer Formen des Flirtens nach. Wie und inwieweit brechen die Protagonist*innen mit heteropatriarchalen Skripten und Erwartungen? Welche Widersprüche tun sich dabei auf? Was sind in ihren Augen die Voraussetzungen für ein konsensuales, machtsensibles und angenehmes Flirten? Und wie werden die jeweiligen Grenzen erkannt, kommuniziert und praktisch ausgehandelt?
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Subjects
Flirt, Feminismus, Queer-Theorie, LGBTQ, Frau, Geschlechterverhältnis, Mann, Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie, flirting, Flirten, feminism, gender, Geschlecht, Sexualverhalten, Sexual behavior, Sexual ethics, queer, Dating (Social customs), queer dating, queer flirtingPeople
Sara Ahmed, Katrin Binder, Pierre Bourdieu (1930-2002), Patricia Braun, Judith Butler (1956-), Bettina Dausien, Michel Foucault (1926-1984), Sigmund Freud (1856-1939), Jack Halberstam, Donna Jeanne Haraway, Eva Illouz, Albrecht Lehmann, Rolf Lindner, Michel Massmünster, Barbara N. Nagel, Andreas Reckwitz (1970-), Eva von Redecker, Georg Simmel (1858-1918), Sarah Speck, Angelika Wetterer, Kevin A. Yelvington, Slavoj Žižek (1949-)Places
Munich (Germany)Edition | Availability |
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1
„Das Ergebnis steht halt noch nicht fest.“: Queere und feministische Praktiken des Flirtens in Zeiten von #MeToo
2024-07-03, utzverlag
ebook
in German
- 1. Auflage
3831677905 9783831677900
|
aaaa
|
2
„Das Ergebnis steht halt noch nicht fest.“: Queere und feministische Praktiken des Flirtens in Zeiten von #MeToo
2024-06-17, utzverlag
Paperback
in German
- 1. Auflage
3831650438 9783831650439
|
zzzz
|
Book Details
First Sentence
"#MeToo."
Table of Contents
Edition Notes
Überarbeitetes Exemplar einer im Wintersemester 2022/23 absolvierten Masterarbeit
Classifications
Contributors
The Physical Object
ID Numbers
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Community Reviews (1)
October 31, 2024 | Edited by Zora Elbe | Add link |
October 31, 2024 | Edited by Zora Elbe | Add people |
October 30, 2024 | Edited by Zora Elbe | Add links |
October 30, 2024 | Edited by Zora Elbe | Escape asterisks in description |
October 30, 2024 | Created by Zora Elbe | Added new book. |