An edition of Indifferenz und Gesellschaft: Eine kritische Auseinandersetzung mit Marx
(1991)
Indifferenz und Gesellschaft
Eine kritische Auseinandersetzung mit Marx
1. Auflage
by Georg Lohmann
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Last edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten
July 31, 2024 | History
„Es gehört zum Repertoire gegenwärtiger Zeitdiagnosen, die moderne Gesellschaft durch zunehmende lndifferenzphänomene gekennzeichnet zu sehen. Einer der ersten Theoretiker, der diesen Befund zum zentralen Gegenstand seiner Gesellschaftstheorie machte, war Karl Marx. Die Arbeit versucht in einer darstellungskritischen und textnahen Interpretation seines Hauptwerkes, des Kapitals, herauszuarbeiten, wie Marx die Konstitution kapitalismusspezifischer Indifferenzverhältnisse analysiert; sie zeigt aber auch, wie sehr diese Indifferenzen Gegenspieler der Marxschen Kritik der kapitalistischen Gesellschaft sind.“
(Quelle: Suhrkamp Verlag)
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Karl Marx (1818-1883)| Edition | Availability |
|---|---|
1
Indifferenz und Gesellschaft: Eine kritische Auseinandersetzung mit Marx
1991, Suhrkamp Verlag
Hardcover
in German
- 1. Auflage
3518580787 9783518580783
|
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|
Book Details
Table of Contents
Vorwort
I. Einleitung: Indifferenz als Gegenstand und Gegenspieler der Marxschen Gesellschaftskritik
1. Indifferenzerfahrungen und Zeitdiagnose
2. Begriffliche Vorverständigung: Entfremdung, Verdinglichung, Vergleichgültigung und Indifferenzen
3. Von der Entfremdungskritik der Pariser Manuskripte zur Verdinglichungskritik des Kapitals
4. Indifferenz in der Wirkungsgeschichte der Marxschen Theorie
5. Zur Methode der kritischen Auseinandersetzung mit Marx und ein kurzer Überblick
II. Differenzierungen der Kritik im methodischen Programm der »kritischen Darstellung«
1. Zum Programm der »kritischen Darstellung« im Kapital
2. Der Gegenstand der immanenten Darstellung
2.1. Selbstverständigung der »bürgerlichen Gesellschaft«
2.2. Naturrechtliche Voraussetzungen der politischen Ökonomie
2.3. Immanente Darstellung der politischen Ökonomie
3. Struktur und Probleme der immanent ansetzenden Kritik
4. Versionen einer transzendierenden Kritik
5. Zu Struktur und Gehalt einer historisch situierten, transzendierenden Kritik
5.1. Verdrängung und Wiederkehr von Geschichte
5.2. Zwei Aspekte der »historischen Betrachtungen«
5.3. Kritik als argumentativ-erzählende Geschichtsschreibung
III. Der »wahre« und der abstrakte Reichtum
1. Ökonomische Aspekte der Reichtumskritik
1.1. Die aristotelische und die moderne Auffassung von Reichtum
1.2. Probleme der ökonomischen Kritik der abstrakten Reichtumsproduktion
(a). Reichtum und Knappheit, Reichtum und Armut
(b). Die Fesselung der Produktivkraftentwicklung
2. Der Gebrauch gegenständlichen Reichtums
2.1. Reichtum besitzen, gebrauchen, aneignen
2.2. Einen Gegenstand gebrauchen und herstellen
3. Der Reichtum der menschlichen Fähigkeiten
3.1. Universale Produktivität
3.2. Selbstzweckhafte Tätigkeiten
3.3. Grenzen des emphatischen Reichtumsbegriffs
4. Die Abstraktheit der kapitalistischen Reichtumsproduktion
4.1. Der Vorrang des Besitzstrebens
4.2. Die reduktive Bestimmung des »Gebrauchswertes«
4.3. Die Verödung der Konsumtion
4.4. Der herrschende Reichtum
IV. Basale Gleichgültigkeiten der gesellschaftlichen Einheit
1. Die unmittelbare Erscheinung des Tauschwertes
1.1. Ein Vergleich mit dem »unmittelbaren Produktentausch«
1.2. Ersetzbarkeit: Gleichgültigkeit als Abstraktion vom Gebrauchswert
1.3. Das »gemeinsame Dritte« im quantitativen Austauschverhältnis
2. Die Wertbestimmung durch Arbeit
2.1. Das »gemeinsame Dritte« als selbstreferentielle Einheit der kapitalistischen Gesellschaft
2.2. Gleichgültigkeitsaspekte der wertbildenden Arbeit
2.3. Der Substanzcharakter der Wertbestimmung
3. Arbeitszeit, die zeitliche Ordnung der gesellschaftlichen Einheit
3.1. Zur Quantifizierung der Wertbestimmung
3.2. Die abstrakte Zeit als Zeitmaß der gesellschaftlichen Einheit
4. Zum sozialen Gehalt der basalen Gleichgültigkeiten
4.1. Die Abstraktheit der nützlichen Arbeit
4.2. Atomismus, Teilung der Arbeit und Stoffwechsel
4.3. Die Abstraktheit der abstrakten Arbeit: einfache menschliche Arbeit und »natürliche« Gleichheit
V. Die Indifferenz der Vergesellschaftung
1. Die methodische Dramaturgie der Wertformanalyse
2. Die Bedeutung der Formeln des »einfachsten Wertausdrucks«: Kontingenz und Verhältnis
3. Indifferenzrelationen der spezifischen Vergesellschaftung durch Verhältnisse
3.1. Das Verhältnis der Gleichsetzung
3.2. Die Äquivalentform als »Reflexionsbestimmung«
3.3. Verdinglichung als sozialstrukturelle Indifferenz
3.4. Exkurs zu den Eigentümlichkeiten der Äquivalentform
4. Indifferenz und gesellschaftliche Allgemeinheit
4.1. Die Entwicklung des Wertausdrucks und der Übergang zur allgemeinen Wertform
4.2. Gesellschaftliche Allgemeinheit als Effekt sozialstruktureller Indifferenz
4.3. Fetischismus
VI. Indifferenz und Legitimität der rechtlichen Verkehrsweisen
1. Beziehungen zu den Dingen: Gewalt, Besitz, Privateigentum
2. Die Verdrängung der Legitimitätsfrage in der Darstellung der Willens- und Rechtsverhältnisse
2.1. Naturrechtlich-moralische oder positivistisch-funktionale Rechtsgeltung
2.2. Individualität, Person, Charaktermaske
3. Die Konstitution der Rechtsverhältnisse aus dem Zusammenhang von Gleichgültigkeit, Gleichheit und negativer Freiheit
3.1. Soziale Gleichheit: »als Gleichgeltende zugleich Gleichgültige gegeneinander«
3.2. Die Abstraktheit der juristischen Person
3.3. Negative Freiheit: Ausschluß äußerer Gewalt
3.4. Das faktische Desinteresse an der Moralität des Rechts
4. Ein Kollaps der kritischen Darstellung: Marx’ ökonomistischer Rechtsfunktionalismus
VII. Kapitaltypische Konstitutionen von Selbstverhältnissen
1. Begriffliche Vorverständigung: individuale und systemische Indifferenz, qualitative Identität und Lebensformen
2. Die Selbstverhältnisse von Kapitalist und Kapitalsystem
2.1. Die Funktion des Kapitalisten
2.2. Indifferenz und Systembildung
3. Die institutionelle Konstitution des Selbstverhältnisses des Arbeitskraftbesitzers: mögliche Selbstverwirklichung und nötige Selbstverdinglichung
3.1. Austausch und Rechtsform
3.2. Lebensmöglichkeiten, Arbeitsvermögen, Arbeitskraft
3.3. Mögliches Leben, mögliche Selbstverwirklichung und nötige Selbstverdinglichung
4. Die negative Freiheit des »freien Arbeiters«
4.1. Potenzen des Bewußtseins negativer Freiheit
4.2. Zwang und angepaßtes Freiheitsverständnis
VIII. Die Selbstbestimmung des Lohnarbeiters: mögliche Selbstverdinglichung und nötige Selbstverwirklichung
1. Individuale Indifferenzen als Modifizierungen der positiven Freiheit des Arbeiters
1.1. Historisch-moralische Lebensansprüche und notwendige Lebensmittel
1.2. Die Abstraktheit der Bestimmung des Arbeitsprozesses
1.3. Selbstverdinglichung und die empirische Ambivalenz der (basalen) »Realabstraktionen«
1.4. Selbstverdinglichung und -Verwirklichung in der entwickelten Arbeitswelt und bei zunehmender »freier Zeit«
2. Die notwendige Ambivalenz individualer Indifferenz
2.1. Eine Vorbemerkung zu Indifferenz und Gerechtigkeit
2.2. Der Lohnarbeiter will nicht so, wie er soll!?
2.3. Individuale Indifferenz als Entqualifizierung reflexiven Wollens
2.4. Mögliche Selbstverdinglichungen und nötige Selbstverwirklichungen
Literatur
Register
Edition Notes
Includes bibliographical references (p. 364-378) and indexes.
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