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In unserem 20. Jahrhundert bedienen sich Buch, Zeitung, Zeitschrift, Kino, Fernsehen - diese Medien zur Verbreitung von Gedanken und Ideen - immer stärker der Aussage und Wirkungskraft des Bildes.
Von besonderer Faszination auf den Beschauer ist das bewegte Bild. Seit der Erfindung der Kinematographie ist es zu einem festen Bestandteil unserer Erlebniswelt geworden. Stand das bewegte Bild an der Schwelle unseres Jahrhunderts noch überwiegend im Dienste der Jahrmarktsunterhaltung und des Varietes, so zeichneten sich doch schon in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg filmkünstlerische Elemente der neuen technischen Erfindung ab.
Heute bedarf es keiner beschwörenden Formel mehr für den Nachweis, daß der Film auch Kunst sein kann. Vor sieben Jahrzehnten gerieten sich darüber unsere Großväter noch in die Haare. Dabei hatten die Eilmgegner von gestern manches Argument für sieh. Denn bis auf den heutigen Tag ist der Film unter kapitalistischen Produkt ionsbedingungen vor allem ein Mittel politischer und ökonomischer Spekulation und ideologischer Verwirrung geblieben.
Als sich nach dem Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution der sozialistische Film herauszubilden begann, blieb die Entwicklung der Filmkunst in den verschiedensten Ländern davon nicht unberührt.
Die Wirkungskraft des bewegten Bildes auf Bewußtsein und Psyche des Zuschauers ließen den Film zum wirksamen Instrument des politischen Kampfes werden. Und vom ersten Tag war dabei die entscheidende Frage, in wessen Händen sich die Filmproduktion befindet. Die kurze Geschichte der Filmkunst kennt genügend Beispiele für den Mißbrauch des Films in der bürgerliehen Gesellschaft.
Die Geschichte des Films in unserem Jahrhundert ist durch dramatische Gegensätze gekennzeichnet. Die Leinwand sah Großes und Häßliches, Erhabenes und Nichtiges. Sie wird zu kapitalistischer Mcinungsmanipulicrung mißbraucht und verbreitet sozialistische Ideen. Wer da bis auf den heutigen Tag glaubt, der Film sei wertfrei, unterliegt einem tragischen Irrtum. Selbst da, wo uns auf der Leinwand scheinbar "reine" Unterhaltung entgegentritt, werden wir mit weltanschaulichen Leitbildern konfrontiert.
So will dieses Buch über die Entwicklung der Filmkunst den Leser mit wesentlichen Etappen der vergangenen sieben Jahrzehnte bekannt machen. Bilder aus den Flegeljahren der jungen Kunst stehen neben Szenen aus Werken, die uns tief und nachhaltig beeindruckt haben. Uber das Bild soll Vergangenes dem Vergessen entrissen und des Merkens Würdiges gegenwärtig gemacht werden.
Horst Knietzsch
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Edition | Availability |
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1
Filmgeschichte in Bildern
1984, Henschelverlag
in German
- 1. Aufl. der stark bearbeiteten und erw. Ausg.
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Book Details
Edition Notes
Bibliography: p. 388.
Includes indexes.
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ID Numbers
Community Reviews (0)
Feedback?December 27, 2018 | Edited by Jorge Reinaldo Galindo | correction |
December 27, 2018 | Edited by Jorge Reinaldo Galindo | Added new cover |
December 27, 2018 | Edited by Jorge Reinaldo Galindo | new description |
December 4, 2010 | Edited by Open Library Bot | Added subjects from MARC records. |
October 17, 2009 | Created by WorkBot | add works page |