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von Alexander Nitzberg
Seit dem Aussterben der vorsokratischen Saurier lagern die Philosophie und die Poesie in zwei unterschiedlichen Erdschichten. Sie zusammenzuschaufeln, erweist sich als ein riskantes Unterfangen - meist zum Nachteil der Poesie: Das allzu grelle Licht der Abstraktion droht, die ohnehin schon fossilen Überreste gänzlich aufzulösen. Bei der vorliegenden Genese handelt es sich eher um eine Summa poetica. Benedikt Ledebur ist nämlich ein Scholastiker unter den Dichtern. Jemand, dem die Substanz und das Accidenz wohlvertraut sind, der den Syllogismus nicht scheut und dessen Sentenzen geradezu Beweiskraft haben. Dennoch lassen seine Verse niemals vergessen, was Dialektik ihrem Wesen nach ist: eine Freie Kunst nämlich. Darum zersetzen diese Abstraktionen nicht, lassen die Dinge vielmehr in einem farbigen, ja, heiteren Licht flimmern. Was daran erinnert, daß auch die schwarzen gotischen
Kathedralen einst im Spektrum der Fensterrosen erschillerten und ihre Geometrie (eine weitere ars liberalis!) die Sinne nicht ausblendete, sondern schärfte und beflügelte.
Düsseldorf, März 2008
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"flächeln der vorstellung/im elefanten rüsselt seine form, was dann"
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