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Als Bildhauerin, Keramikerin und Textilkünstlerin schuf Maria Biljan-Bilger ein unverwechselbares Werk zwischen Archaik und Moderne. Wie es manch anderen Künstlern geschah, die in Österreich nach 1945 den Aufbruch dominierten - Biljan-Bilger war Gründungsmitglied des legendären Art-Clubs -, ist ihr Wirken seltsam "aus der Zeit und der zeitgeistigen Rezeption hinausgeschoben" (Friedrich Achleitner). Ihr Mann, der Architekt Friedrich Kurrent, tat Entscheidendes, um ihm gegen das Vergessen Dauer zu verleihen: Er errichtete ihrem Werk eine Ausstellungshalle in Sommerein am Leithagebirge, wo die beiden eine alte Kapelle zur Wohn- und Arbeitsstätte umgebaut hatten. 2004, sieben Jahre nach ihrem Tod, konnte der Bau eröffnet werden. Weitere acht Jahre später erscheint nun auch erstmals ein umfangreiches Verzeichnis, das Leben und Werk der Künstlerin in Texten und Bildern dokumentiert.
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