Der Berliner Musiker Brynjar Windhus stößt in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel auf eine mittelalterliche Bearbeitung byzantinischer Gesänge. In ihnen findet er eine Melodie, die beim Musizieren und Hören ungeahnte Kräfte entfaltet: sie ergreift den Menschen völlig und erweitert sein Bewusstsein bis zur völligen Entrückung.

Die Melodie entführt Windhus und die Menschen, die über ihn mit ihr in Berührung kommen, in verschiedene Zeiten und immer wieder an einen bestimmten Ort: auf den Höhenzug Asse bei Wolfenbüttel und tief hinein in diesen Berg. Exakt wird das Atommüllendlager im ehemaligen Salzbergwerk Asse II beschrieben. Auf durch die Scintilla ausgelösten Zeitreisen werden damalige Vermutungen über den weiteren Ausbau und die Befürchtungen, es werde schließlich explodieren, umgesetzt. Die dem Salzhut eingelagerte Schicht aus Carnallit, die ja bekanntlich heute für die Stilllegung der Asse bislang ungelöste Probleme verursacht, spielt auch für die Erlebnisse mit der Scintilla eine wesentliche Rolle.