Anatomie der menschlichen Destruktivität

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August 30, 2022 | History

Anatomie der menschlichen Destruktivität

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Krieg, Gewalttätigkeit, Verbrechen haben ein Ausmaß erreicht, das die Aufdeckung ihrer Ursachen zu einer Frage des Überlebens macht. Keine Lösung, allenfalls Entlastung für das schlechte Gewissen, bietet die These, mit der Konrad Lorenz berühmt wurde. Er erklärte die menschliche Aggression zum Naturgesetz, zum angeborenen Trieb, der vielleicht zu kanalisieren, aber nicht zu unterbinden sei. Ihm erteilt Erich Fromm, einer der bedeutendsten Sozialpsychologen unserer Zeit, eine radikale Absage.

Er beschreibt detailliert – am eindringlichsten in den brillanten Studien zu Stalin, Himmler und Hitler –, aus welchen individuellen und sozialen Ursachen die Unfähigkeit, zu lieben und sich rational zu verhalten, erwächst und wie sie notwendig zu der Leidenschaft führt, Leben entweder absolut zu kontrollieren oder zu vernichten.

Die «Anatomie der menschlichen Destruktivität» ist ein epochemachendes Werk von größter empirischer Sorgfalt und höchster theoretischer Originalität. Es ist eine Verteidigung der menschlichen Würde, ein wohlbegründeter Appell an die Menschheit, ihr Leben und dessen gesellschaftspolitische Bedingungen zu verändern.

(Quelle: Rowohlt Verlag)

Publish Date
Publisher
Rowohlt Verlag
Language
German
Pages
569

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Previews available in: German English

Edition Availability
Cover of: Anatomie der menschlichen Destruktivität
Anatomie der menschlichen Destruktivität
January 1, 1996, Rowohlt Tb.
Paperback in German
Cover of: The anatomy of human destructiveness
The anatomy of human destructiveness
1992, H. Holt
in English - 1st Owl book ed.
Cover of: Anatomy Human Destruct
Anatomy Human Destruct
November 12, 1981, Fawcett
in English
Cover of: Anatomie der menschlichen Destruktivität
Anatomie der menschlichen Destruktivität
1977, Rowohlt Verlag
Paperback in German
Cover of: The anatomy of human destructiveness
The anatomy of human destructiveness
1974, Cape
in English
Cover of: The anatomy of human destructiveness.
The anatomy of human destructiveness.
1973, Holt, Rinehart and Winston
in English - [1st ed.]
Cover of: The anatomy of human destructiveness
The anatomy of human destructiveness
1973, Holt, Rinehart and Winston
in English - 1st ed.

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Book Details


Table of Contents

Vorwort Page 9
Terminologie Page 13
Einleitung: Die Instinkte und die menschlichen Leidenschaften Page 17
Erster Teil: Instinktivismus, Behaviorismus, Psychoanalyse Page 29
1. Instinkt- und Trieblehren Page 29
Ältere Instinkt- und Triebforscher Page 29
Neuere Instinkt- und Triebforscher: Sigmund Freud und Konrad Lorenz Page 30
Freuds Aggressionsbegriff Page 30
Die Aggressionstheorie von Konrad Lorenz Page 32
Freud und Lorenz: Ahnlichkeiten und Unterschiede Page 36
«Beweis» durch Analogie Page 37
Schlußfolgerungen über den Krieg Page 45
Die Vergötzung der Evolution Page 49
2. Die Vertreter der Milieutheorie und die Behavioristen Page 51
Die Milieutheorie der Aufklärung Page 51
Der Behaviorismus Page 51
B. F. Skinners Neobehaviorismus Page 52
Ziel und Werte Page 53
Die Gründe für Skinners Popularität Page 59
Behaviorismus und Aggression Page 61
Über psychologische Experimente Page 64
Die Frustrations-Aggressions-Theorie Page 88
3. Triebtheorien und Behaviorismus: Ihre Unterschiede und Ähnlichkeiten Page 91
Gemeinsamkeiten Page 91
Neuere Auffassungen Page 93
Der politische und soziale Hintergrund beider Theorien Page 95
4. Der psychoanalytische Weg zum Verständnis der Aggression Page 98
Zusammenfassung Page 105
Zweiter Teil: Befunde, die gegen die Thesen der Instinkt- und Triebforscher sprechen Page 109
5. Neurophysiologie Page 109
Die Beziehung zwischen Psychologie und Neurophysiologie Page 109
Das Gehirn als Grundlage für aggressives Verhalten Page 113
Die Defensivfunktion der Aggression Page 116
Der «Flucht»-Instinkt Page 117
Das Verhalten von Raubtieren und die Aggression Page 118
6. Das Verhalten der Tiere Page 122
Die Aggression in der Gefangenschaft Page 123
Menschliche Aggression und V bervölkerung Page 127
Die Aggression in der freien Natur Page 130
Territorialismus und Dominanz Page 135
Die Aggressivität anderer Säugetiere Page 139
Besitzt der Mensch eine Hemmung zu töten? Page 141
7. Paläontologie Page 144
Ist der Mensch eine Art? Page 144
Ist der Mensch ein Raubtier? Page 145
8. Anthropologie Page 149
«Der Mensch als Jäger» – Der anthropologische Adam? Page 149
Die Aggression und die primitiven Jäger Page 156
Primitive Jäger – die Wohlstandsgesellschaft? Page 165
Die Kriegführung der Primitiven Page 167
Die neolithische Revolution Page 173
Prähistorische Gesellschaften und die «menschliche Natur» Page 182
Die städtische Revolution Page 184
Die Aggressivität in primitiven Kulturen Page 189
Analyse von dreißig primitiven Stämmen Page 191
System A: Lebensbejahende Gesellschaften Page 191
System B: Nichtdestruktiv-aggressive Gesellschaften Page 192
System C: Destruktive Gesellschaften Page 193
Beispiele für die drei Systeme Page 193
Hinweise auf Destruktivität und Grausamkeit Page 202
Dritter Teil: Die verschiedenen Arten der Aggression und Destruktivität und ihre jeweiligen Voraussetzungen Page 207
9. Die gutartige Aggression Page 207
Vorbemerkungen Page 207
Die Pseudoaggression Page 210
Die unbeabsichtigte Aggression Page 210
Die spielerische Aggression Page 211
Aggression als Selbstbehauptung Page 212
Die defensive Aggression Page 219
Der Unterschied zwischen Mensch und Tier Page 219
Aggression und Freiheit Page 223
Aggression und Narzißmus Page 225
Aggression und Widerstand Page 230
Die konformistische Aggression Page 232
Die instrumentale Aggression Page 233
Über die Ursachen des Krieges Page 236
Die Bedingungen für eine Reduzierung der defensiven Aggression Page 243
10. Die bösartige Aggression: Prämissen Page 245
Vorbemerkungen Page 245
Die Natur des Menschen Page 246
Die existenziellen Bedürfnisse des Menschen und die verschiedenen in seinem Charakter verwurzelten Leidenschaften Page 259
Orientierung und Devotion Page 259
Verwurzelung Page 261
Einheit Page 262
Das Bestreben, etwas zu bewirken Page 264
Erregung und Stimulation Page 267
Langeweile und chronische Depression Page 273
Die Charakterstruktur Page 283
Die Voraussetzungen für die Entwicklung der charakterbedingten Leidenschaften Page 286
Die neurophysiologischen Voraussetzungen Page 287
Die sozialen Bedingungen Page 291
Über die Rationalität und Irrationalität der Instinkte und Leidenschaften Page 297
Die psychische Funktion der Leidenschaften Page 300
11. Die bösartige Aggression: Grausamkeit und Destruktivität Page 302
Scheinbare Destruktivität Page 302
Spontane Formen Page 305
Geschichtlicher Überblick Page 305
Rachsüchtige Destruktivität Page 306
Ekstatische Destruktivität Page 310
Die Anbetung der Destruktivität Page 312
Kern, von Salomon – Ein klinischer Fall des Götzendienstes an der Zerstörung Page 312
Der destruktive Charakter: Sadismus Page 316
Beispiele für den sexuellen Sadismus und Masochismus Page 319
Jossif Stalin, ein klinischer Fall von nichtsexuellem Sadismus Page 322
Das Wesen des Sadismus Page 325
Bedingungen, die Sadismus hervorrufen Page 335
Heinrich Himmler, ein klinischer Fall des anal-hortenden Sadismus Page 337
Zusammenfassung Page 362
12. Die bösartige Aggression: Die Nekrophilie Page 366
Der traditionelle Begriff Page 366
Der nekrophile Charakter Page 371
Nekrophile Träume Page 373
«Unbeabsichtigte» nekrophile Handlungen Page 379
Die nekrophile Sprache Page 383
Nekrophilie und die Vergötterung der Technik Page 384
Hypothese über den Inzest und den Ödipuskomplex Page 403
Die Beziehung von Freuds Lebens- und Todestrieb zur Biophilie und Nekrophilie Page 411
Klinisch methodologische Prinzipien Page 412
13. Bösartige Aggression: Adolf Hitler, ein klinischer Fall von Nekrophilie Page 415
Vorbemerkungen Page 415
Hitlers Eltern und frühe Kindheit Page 417
Klara Hitler Page 417
Alois Hitler Page 419
Hitlers frühe Kindheit bis zum Alter von sechs Jahren (1889–1895) Page 421
Hitlers Kindheit von sechs bis elf (1895–1900) Page 425
Voradoleszenz und Adoleszenz: 11 bis 17 Jahre (1900–1906) Page 427
Wien (1907–1913) Page 436
München Page 443
Ein Kommentar zur Methodologie Page 445
Hitlers Destruktivität Page 446
Die Verdrängung der Destruktivität Page 454
Andere Aspekte von Hitlers Persönlichkeit Page 456
Hitlers Beziehungen zu Frauen Page 460
Gaben und Talente Page 464
Die Tarnschicht Page 474
Willensdefekte und Mangel an Wirklichkeitssinn Page 479
Epilog: über die Zwiespältigkeit der Hoffnung Page 487
Anhang: Freuds Aggressions- und Destruktionstheorie Page 492
Die Entwicklung von Freuds Aggressions- und Destruktionsbegriff Page 492
Analyse der Wandlungen von Freud: Theorie der Aggression und eine Kritik Page 498
Macht und Grenzen des Todestriebs Page 516
Kritik der Substanz der Theorie Page 523
Das Prinzip der Spannungsreduktion: die Grundlage des Lustprinzips und des Todestriebs Page 525
Bibliographie Page 533
Register Page 551

Edition Notes

Lizenz d. Dt. Verl.-Anst., Stuttgart
Literaturverz. S. 533 - 550

Published in
Reinbek, Germany
Series
RoRoRo, 7052; RoRoRo Sachbuch
Other Titles
Passion de détruire : anatomie de la destructivité humaine
Copyright Date
1974
Translation Of
The Anatomy of Human Destructiveness
Translated From
English

Contributors

Translator
Liselotte Mickel
Translator
Ernst Mickel

The Physical Object

Format
Paperback
Pagination
569p.
Number of pages
569
Dimensions
19 x x centimeters

ID Numbers

Open Library
OL39476608M
ISBN 10
3499170523
ISBN 13
9783499170522
OCLC/WorldCat
256327447
Deutsche National Bibliothek
770706967
Wikidata
Q488331
Library Thing
22225
Freebase
/m/0b7m6q2

Work Description

A study of man’s destructive nature that utilizes evidence from psychoanalysis, neurophysiology, animal psychology, paleontology, and anthropology and is documented with clinical examples.

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