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Im östlichen Europa ist Eigentum an Grund und Boden bis in die jüngste Zeit eine der wirkungsmächtigsten Institutionen geblieben. In vergleichender und verflechtungsgeschichtlicher Perspektive analysiert Dietmar Müller die Bedeutung von Bodeneigentum in Rumänien, Jugoslawien und Polen in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Insbesondere im ländlichen Raum sollte sich entscheiden, inwiefern verschiedene Anläufe der politischen und wirtschaftlichen Modernisierung erfolgreich waren. Im Fokus stehen die Agrarreformen der Zwischenkriegszeit sowie die mit Vertreibungen einhergehenden Bodenreformen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei zeigt sich, dass die Staaten in Prozessen der Staats- und Nationsbildung nur auf schwache Institutionen (Kataster, Grundbuch) und unzuverlässige Professionen (Geodäten, Notare, Rechtsanwälte) zurückgreifen konnten. Aus der weitgehenden staatlichen Blindheit für die Eigentums- und Produktionsverhältnisse im ländlichen Raum resultierten zahlreiche nicht beabsichtigte Folgen. Diese machte sich die ländliche Bevölkerung für familiale Strategien der Umgehung und Vermeidung staatlicher Zumutungen nutzbar. --
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Subjects
Land tenure, History, Right of property, Real propertyPlaces
Eastern Europe, Romania, Yugoslavia, Poland, Central EuropeTimes
20th centuryEdition | Availability |
---|---|
1
Bodeneigentum und Nation: Rumänien, Jugoslawien und Polen im europäischen Vergleich : 1918-1948
2020, Wallstein Verlag
in German
3835336444 9783835336445
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aaaa
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Book Details
Edition Notes
Includes bibliographical references (pages 427-471) and indexes.
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- Created December 16, 2022
- 1 revision
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December 16, 2022 | Created by MARC Bot | Imported from marc_columbia MARC record |