Beim großen alliierten Landeunternehmen 1944 in Italien erhält eine kleine Infanterieabteilung den Befehl, eine Brücke zu sprengen, die neun Kilometer von der Küste entfernt ist, und gleichzeitig ein in der Nähe liegendes Gehöft zu besetzen. Aber gerade an diesem Tag scheint für die Gruppe alles verhängnisvoll zu verlaufen: Schon vor der Landung wird der Leutnant tödlich verwundet, sein Stellvertreter fällt kurz darauf ebenfalls aus. Dann greifen feindliche Tiefflieger an; ein Teil der Soldaten wird getötet oder verwundet. Danach tritt eine geradezu unheimliche Stille ein.

Die Männer der Gruppe spüren, daß ihnen nur eine Nebenrolle am Rande des Geschehens zufällt, aber ihre Toten beweisen, daß sie deshalb nicht weniger brutal allen Grausamkeiten des Krieges ausgesetzt sind. Die Isolierung, der Ausnahmezustand haben auf die einzelnen Leute die verschiedenste Wirkung: Von den beiden Gruppenführern verliert Sergeant Porter völlig die Nerven, Corporal Tyne dagegen steigert sich zu ungeahnter Ruhe und Überlegenheit. Unter schlimmsten Strapazen erreicht die Abteilung das Gehöft, und ein mörderischer Kampf beginnt.

Dieser Roman gibt ein erregendes, präzises Bild von der Bestie Krieg, das vielleicht gerade deshalb so eindringlich wirkt, weil es frei ist von jeder Tendenz und Verharmlosung. Es ist eigentlich eher zufällig, daß diese Soldaten Amerikaner sind – es könnte sich ebensogut um Deutsche, Russen oder Franzosen handeln. In Situationen, wie sie der Krieg mit sich bringt, gibt es keine Unterschiede zwischen Nationalitäten, es gibt nur noch das arme, hoffnungslos ausgelieferte Wesen Mensch.