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Die Kunstvereine des 19. Jahrhundert entwickelten einen bestimmten Kunstgeschmack, der von der Kunstgeschichte bislang kaum gewürdigt wurde. Ein kommerziell bedingter Popularitätsanspruch bei Ankäufen oder eine Neigung zum Regionalismus und zur Reproduktion waren mitunter die Gründe. Gleichwohl brachten Kunstvereine typische Sujets hervor, mit denen sich die Bürger identifizieren konnten. So förderten sie zunächst Historienbilder mit einer Vorliebe für sterbende Herrscherfiguren, um dann kleinformatige Landschaften, Genres und Tierstücke durchzusetzen. Überspitzt lässt sich sagen: In Deutschland fand die Revolution in den Bildern statt. Sie begann im öffentlichen Gebäude und endete an der Wohnzimmerwand. Kunstvereine boten für diesen Prozess den Handlungsrahmen. Doch die gesellschaftliche Emanzipation durch Kunst erfolgte in Richtung Aristokratie und Wirtschaftsadel, so dass sich das neue bürgerliche Weltbild und schliesslich auch dessen Bilder von deren Wertmassstäben betroffen zeigten.
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Subjects
Art and society, German Art, Art, Art and the middle class, Societies, Collectors and collecting, History, Art, german, Art, collectors and collectingPlaces
GermanyTimes
19th centuryEdition | Availability |
---|---|
1
Kunstvereinskunst: Ökonomie und Ästhetik bürgerlicher Bilder im 19. Jahrhundert
2011, VDG
in German
3897397153 9783897397156
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aaaa
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Book Details
Edition Notes
Includes bibliographical references (p. 239-262).
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Feedback?September 17, 2023 | Edited by ImportBot | import existing book |
September 22, 2020 | Created by MARC Bot | import new book |