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Es zeigt sich als Teil der modernen Reflexionen über die selbstreflexive Dimension des Bildes und der Malerei, die bis in die aktuellen bildkritischen Debatten reichen. Der zentrale Terminus Bedingtheit (uslovnostʹ) markiert die Opposition zur Vorstellung von der Natürlichkeit des bildlichen Ausdrucks. Die mediale und stilistische Hybridität von Ivan Punis Werk - der auch unter seinem französischen Namen Jean Pougny bekannt ist - wird als eine dezidiert formalistische Setzung gedeutet, die das Medium der Malerei als solches thematisiert und befragt. Somit sind Thema und verbindende Linie in Punis Frühwerk stets die Möglichkeiten der Malerei und das Bild selbst. Der Diskurs der Bedingtheit wird darüber hinaus als Teil der Reflexionen über die 'Opazität' des Bildes vorgestellt, also der selbstreflexiven Dimension der Malerei. Dieser Diskurs setzt in der westeuropäischen Kunsttheorie des 19. Jahrhunderts an und reicht bis in die aktuellen bildkritischen Debatten. Die Diskussion von Punis Position im Verhältnis zu ästhetischen und theoretischen Äusserungen seiner Zeitgenossen erlaubt es darüber hinaus, das diskursive Feld der russischen Avantgarde neu zu kartografieren und die russische Debatte im zeitlich wie geografisch erweiterten Rahmen der westlichen Bildkritik zu verorten.
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Edition | Availability |
---|---|
1
Bedingtheit der Malerei: Ivan Puni und die moderne Bildkritik
2016, Gebr. Mann Verlag
in German
3786127646 9783786127642
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aaaa
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Book Details
Edition Notes
Includes bibliographical references (pages [269]-294) and indexes.
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